Jede Stunde 25.000 Ostereier

In der Osterhasenwerkstatt der Familie Schrall in Diendorf bei Würmla (Bezirk Tulln) werden pro Stunde 25.000 Eier gefärbt. Gemeinsam mit drei anderen heimischen Firmen sorgt der Eierproduzent für Farbenpracht im Osternest.

Unzählige Eierpaletten kommen vom Kühlhaus in die Färbehalle, noch sind die Eier weiß oder braun. Zuerst werden sie im Dampf vorgewärmt und dann im Wasserbad schonend gekocht. Solange die Eier noch heiß sind, werden sie mit einem Eierschalenlack überzogen. Bei den Farben gibt es eine bunte Vielfalt, erzählt Firmenchef Martin Schrall: „Der Klassiker schlechthin ist noch immer das rote Osterei. Aber es gibt natürlich Trends, wie zum Beispiel das goldene Osterei. Gelb, blau, lila, orange - der Farbenpracht sind keine Grenzen gesetzt.“

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250.000 Eier werden täglich gefärbt

Die weißen Eier verwandeln sich in der Färbehalle der Firma Schrall in kürzester Zeit in bunte Ostereier

Bis zu 250.000 Eier werden in Diendorf pro Tag gefärbt. 50 Prozent stammen aus Eigenproduktion, 30 Prozent werden von Bauern zum Färben angeliefert, der Rest wird zugekauft. Vor der Auslieferung werden die gefärbten Eier kontrolliert, erst dann werden sie verpackt. Jedes einzelne Ei ist registriert: „Bei grünen, blauen und gelben Eiern sieht man ab und zu den Stempel durch. Aber natürlich ist auf der Verpackung gekennzeichnet, welche Eier sich darin befinden - ob das Boden-, Freiland- oder Bioeier sind,“ sagt Schrall.

Unterm Strich werden beim Familienunternehmen Schrall jährlich zehn Millionen AMA-Gütesiegel-Eier gefärbt. Heimische Handelsketten sind der Hauptabnehmer des niederösterreichischen Produzenten. Der Lebensmitteleierschalenlack erhöht übrigens die Haltbarkeit der Eier. Sie sind dann laut Schrall drei Monate lang haltbar. 70 Millionen Eier werden in Österreich rund um Ostern gegessen, das entspricht einem Zehntel des Jahresverbrauches.

Petra Ottitsch, noe.ORF.at

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