Ironman: Wechselzone im Fußball-Stadion

Der „Ironman 70.3“ in St. Pölten wird dieses Jahr am 21. Mai mit einer spektakulären Neuerung ausgetragen. Die Wechselzone für die 2.400 Athletinnen und Athletinnen wird erstmals in der NV Arena aufgebaut.

Der bisher als Wechselzone verwendete Kunstrasenplatz neben der NV Arena wird zum Zeitpunkt der Veranstaltung generalsaniert, daher waren die Veranstalter zu einer Änderung gezwungen. Das „Problem“ hat Organisator Christoph Schwarz aber zum Vorteil gemacht und die Heimstätte des Bundesliga-Clubs SKN St. Pölten zur neuen Wechselzone umfunktioniert.

„Das ist natürlich ein Traum für uns. Wir hätten nie gedacht, dass wir die NV Arena für unsere Veranstaltung bekommen. Da gilt mein Dank der hervorragenden Kooperation mit dem Sportzentrum Niederösterreich. Die Atmosphäre im Stadion wird sowohl für die Athletinnen und Athleten als auch für die Besucher auf den Tribünen fantastisch werden", so Schwarz. Nach dem 1.9 Kilometer langen Schwimmen kommen die Teilnehmer erstmals ins Stadion und wechseln auf die Räder. Nach der 90 Kilometer langen Fahrt folgt der letzte Wechsel von den Rad- auf die Laufschuhe.

NV Arena

Josef Bollwein

Starkes Teilnehmerfeld aus 51 Nationen

Bei der 11. Auflage von Österreichs größtem Ironman-Bewerb über die Halbdistanz werden am 21. Mai um 7.00 Uhr Athletinnen und Athleten aus 51 Nationen in den Viehofner See springen. Die Radstrecke führt anschließend von St. Pölten durch die Wachau und wieder zurück in die Landeshauptstadt, wo beim abschließenden Halbmarathon über 21 Kilometer die Entscheidung fällt. Die Favoriten auf den Sieg bei den Herren kommen auch heuer aus Deutschland. Die Vorjahressieger Laura Philipp und Andreas Böcherer wollen ihre Titel erfolgreich verteidigen.

Zahlen und Fakten:

  • 2.400 Athletinnen und Athleten aus 51 Nationen sind am Start
  • 20.000 Zuschauer werden am Renntag erwartet
  • 1.500 Helferinnen und Helfer sind im Einsatz
  • 80.000 Liter Wasser werden verbraucht
  • 760 Kilo Bananen werden gegessen
  • 30.000 Schwämme werden ausgegeben, um sich abzukühlen

Michael Göhner wird heuer ebenfalls wieder in St. Pölten am Start sein, der 36-Jährige hat 2007 den ersten „Ironman 70.3" in Niederösterreich gewonnen. „Ich war lange verletzt und bin jetzt endlich wieder auf einem guten Weg zurück. Schwimmen und Radfahren funktionieren schon sehr gut, beim Laufen werde ich die Zähne zusammenbeißen“, freut sich Göhner auf das Rennen. Bei den Damen fordert Yvonne Van Vlerken Titelverteidigerin Laura Philipp. Die in Vorarlberg lebende Niederländerin will ihren dritten Sieg in St. Pölten. „Das ist mein Heimrennen und ich fühle mich hier sehr wohl. Die Stimmung entlang der Finishline ist immer sensationell.“

Auftakt mit „Firmen-Triathlon“

Das Ironman-Wochenende wird bereits am 19. Mai um 16.00 Uhr mit dem „Firmen-Triathlon“ rund um die NV Arena eröffnet. In einer Dreier-Staffel müssen 250 Meter Schwimmen, 15 Kilometer Radfahren und drei Kilometer Laufen bewältigt werden. Der Samstag gehört den Kleinsten, ab 10.00 Uhr dürfen die „Ironkids“ erstmals Triathlon-Luft schnuppern. Am Sonntag sind die Profis und Amateure ab 7.00 Uhr Früh gemeinsam beim Hauptbewerb unterwegs. Der Sieger wird gegen 11.00 Uhr in St. Pölten erwartet, die letzten Teilnehmer erreichen den Zielbereich erst gegen 16.00 Uhr.

Klaus Fischer, noe.ORF.at

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