Bezirk Baden: Neue Arbeitsplätze für Pilotregion

Mit der „Aktion 20.000“ will die Bundesregierung älteren Langzeitarbeitslosen den Wiedereinstieg in den Arbeitsmarkt erleichtern. 2018 soll das Programm in ganz Österreich starten. In der Pilotregion Baden beginnt es schon im Juli.

Diese Beschäftigungsaktion wurde im Regierungsprogramm fixiert, das die Koalitionspartner SPÖ und ÖVP Ende Jänner vereinbarten. Das Projekt richtet sich an Männer und Frauen über 50 Jahre, die seit mehr als einem Jahr arbeitslos sind. Im Bezirk Baden passt diese Beschreibung derzeit auf etwa 1.300 Personen. Damit lebt jeder achte niederösterreichische Langzeitarbeitslose über 50 Jahre im Bezirk Baden - das ist landesweit der höchste Wert.

Ziel der „Aktion 20.000“ ist es, mit finanziellen Zuschüssen zusätzliche Jobs speziell für ältere Arbeitnehmer zu schaffen. So soll der Wiedereinstieg in den Arbeitsmarkt erleichtert werden. Sozialminister Alois Stöger (SPÖ) betonte am Freitag, dass die Zielgruppe des Programms „nur aufgrund ihres Alters am Arbeitsmarkt benachteiligt“ werde. Um im Bezirk Baden ab Juli Stellen anbieten zu können, „starten wir umgehend die Gespräche mit allen Stellen, die neue Jobs im Rahmen der Aktion 20.000 bereitstellen können“, so Stöger. Dazu zählen sowohl die Gemeinden selbst als auch gemeindenahe und soziale Organisationen und Unternehmen.

Riedl: „Keine bestehenden Jobs ersetzen“

Der neue Gemeindebund-Chef Alfred Riedl (ÖVP) begrüßte den Pilotversuch im Vorfeld der bundesweiten Anwendung. „Für uns ist wichtig, dass keine bestehenden Jobs ersetzt werden und dass wir noch einige wichtige Rahmenbedingungen klären und in der Praxis testen.“ Der Modellversuch sei dafür der richtige Weg.

Das Beschäftigungsprogramm wird vom Arbeitsmarktservice (AMS) koordiniert. Wenn die „Aktion 20.000“ im Jahr 2018 auf ganz Österreich ausgeweitet wird, soll sie längerfristig insgesamt 20.000 älteren Langzeitarbeitslosen einen geförderten Job verschaffen. 4.000 dieser neuen Stellen sollen dann in ganz Niederösterreich entstehen.

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