Forsteralm: Crowdfunding für Schneekanonen

Nach dem Vorbild des Skigebiets Königsberg in Hollenstein an der Ybbs (Bezirk Amstetten) setzt nun auch die Forsteralm in Waidhofen an der Ybbs auf „Crowdfunding“: Damit soll eine neue Beschneiungsanlage finanziert werden.

Beim Crowdfunding handelt es sich um ein Finanzierungsmodell, bei dem zahlreiche Personen meist online Kleinbeträge für ein Projekt einzahlen - in Form einer Spende oder mit einer Gegenleistung wie etwa Gutscheinen, Bausteinen oder ähnlichen teils symbolischen Akten, wie etwa Namen auf Liftbügeln.

Forsteralm will Schneesicherheit erhöhen

Die Crowdfunding-Kampagne auf der Forsteralm beginnt am Freitag um 16.00 Uhr mit einem Fest und ist bis 1. Juli angesetzt. Das Skigebiet, das teilweise in Niederösterreich und Oberösterreich liegt, war erst im Herbst vor der Schließung gerettet worden.

Je vier Gemeinden im Ennstal (Gaflenz, Weyer, Maria Neustift und Großraming) sowie vier im Ybbstal (Waidhofen an der Ybbs, Ybbsitz, Opponitz, Hollenstein an der Ybbs) hatten es über die Forsteralm Infrastruktur GmbH übernommen. Mit dem Crowdfunding-Projekt soll eine Beschneiungsanlage finanziert werden und somit die Schneesicherheit erhöht werden.

Königsberg verlängert Kampagne bis Montag

Das Vorbild in Sachen Crowdfunding findet sich gleich in der Nähe: Das benachbarte Skigebiet Königsberg in Hollenstein an der Ybbs ist seit dem Vorjahr auch ein Mountainbike-Park. Ein Schlepplift kann binnen kurzer Zeit in einen Mountainbikelift umfunktioniert werden, damit ist ein Ganzjahresbetrieb möglich. Mit der Crowdfunding-Finanzierung wurden inzwischen mehr als 41.000 Euro gesammelt. Um die 50.000-Euro-Grenze noch zu erreichen, wird die Kampagne bis Montag verlängert. Bis dahin bleibt die Internetseite geöffnet, auf der eingezahlt werden kann.

Hollenstein Mountainbike Skilift

ORF

Ein Schlepplift am Königsberg kann in einen Mountainbikelift umfunktioniert werden

Der Geschäftsführer der Königsberg-Hollenstein Skilifte, Herbert Zebenholzer, zeigt sich mit dem Verlauf der Kampagne hochzufrieden. Mit dem Geld, das von privaten Unterstützern und Firmen kommt, wird das Gebiet national beworben. Darüber hinaus sollen weitere Attraktionen geschaffen werden, wie ein Wanderweg zu dem überregional bekannten KE-Kräutergarten, den der Erfinder des Kräuterextraktes, Michael Spitzer, geschaffen hat.

Links: