Admira will mit Sensation ins Cup-Finale

Flyeralarm Admira will am Mittwoch wie schon im Vorjahr in das Finale des Fußball-Cups einziehen. Gegen Titelverteidiger Red Bull Salzburg muss allerdings eine Sensation gelingen, um das begehrte Ticket für das Endspiel am 1. Juni zu lösen.

Admira gegen Salzburg, dieses Duell gab es bereits in der vergangenen Saison im Cup-Finale. Für die Niederösterreicher wurde das „Spiel des Jahres“ im Klagenfurter Wörthersee-Stadion zu einem Albtraum: Endstand 5:0 für Salzburg, die Admira war klar unterlegen und kassierte die höchste Niederlage eines Cup-Finalteilnehmers seit dem Jahr 1934.

Sportdirektor Ernst Baumeister erinnert sich noch an das Debakel: „Die Spieler waren mit der ganzen Situation überfordert. Das große Stadion, die Final-Atmosphäre und am Ende einer langen Saison waren alle mit den Kräften am Ende.“ Nicht zu vergessen ein überragender Gegner mit einem starken Jonathan Soriano, der die Admira damals vorführte.

Admira geht gestärkt in das Duell

Vor dem Halbfinale am Mittwoch ist einiges anders. Salzburg verlor Torjäger Soriano zwar mittlerweile Richtung China, ist aber nach wie vor die klare Nummer Eins im heimischen Fußball, steht in der Bundesliga kurz vor dem Meistertitel und ist seit 16 Pflichtspielen ungeschlagen. Aber die Admira von 2017 ist nicht mehr die Admira von 2016. Seit dem Amtsantritt von Trainer Damir Buric im Jänner wurde nur ein Pflichtspiel verloren.

Auch bei den bislang letzten Duellen gegen Salzburg zeigte sich die Admira zuletzt stark verbessert. Im November gelang noch unter dem Vorgänger von Damir Buric, Oliver Lederer, ein sensationeller 1:0-Sieg in der Red-Bull-Arena, zugleich Salzburgs bislang letzte Niederlage in einem Pflichtspiel. Mitte März erreichten die Südstädter in der heimischen BSFZ Arena ein 1:1.

Red Bull gegen die Admira

APA / HERBERT P. OCZERET

Trotz Personalsorgen ist Buric zuversichtlich

Vor dem Cup-Halbfinale hat Buric aber mit großen Personalsorgen zu kämpfen: Vier Profis stehen nicht zur Verfügung, vier weitere sind fraglich. Besonders schmerzhaft sind die Ausfälle der Leistungsträger Dominik Starkl (Sprunggelenksverletzung) und Maximilian Sax (Schultereckgelenkssprengung).

„Die Mannschaft hat die Ausfälle bisher immer gut kompensiert“, lässt sich Buric nicht irritieren. Die zuletzt gute Bilanz der Admira gegen Salzburg sei zwar bemerkenswert, habe auf die Partie am Mittwoch aber keinen Einfluss. „Wir dürfen uns davon nicht blenden lassen. Die Art und Weise, wie Salzburg in den letzten Monaten gespielt hat, verdient höchsten Respekt“, sagte Buric.

Klaus Fischer, noe.ORF.at

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