Neue Initiativen zur Wissenschaftsvermittlung

Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) will in der Vermittlung von Wissenschaft und Forschung neue Akzente setzen. Forschung und deren Mehrwert soll Kindern und Erwachsenen verständlich gemacht werden.

Mikl-Leitner kündigte bei einer Pressekonferenz am Mittwoch u.a. erstmalige „Forschungswochen“ mit zahlreichen Veranstaltungen von Mitte September bis Anfang Oktober an. „Wir wollen Bildung, Forschung und Wissenschaft nahe an die Menschen bringen“, so Mikl-Leitner.

Wissenschaft und Forschung würden Antworten auf die Herausforderung der Zukunft geben. In der Vergangenheit sei es unter ihrem Vorgänger Erwin Pröll (ÖVP) gelungen, Wissenschaft ins Bundesland zu holen, verwies Mikl-Leitner auf die Standorte der etablierten Wissenschaftsachse sowie von Fachhochschulen und Universitäten. So werde etwa im IST Austria (Institute of Science and Technology) in Klosterneuburg Grundlagenforschung betrieben, bei MedAustron in Wiener Neustadt werden mittlerweile bereits Patienten behandelt. Durch den Wissenstransfer der Erkenntnisse in Richtung Wirtschaft würden neue Arbeitsplätze geschaffen.

Hochschulstrategie wird ausgearbeitet

Um den Fachhochschulbereich weiterzuentwickeln, werde die Fachabteilung des Landes in einem einjährigen Prozess die „Hochschulstrategie NÖ“ im Dialog mit Rektoren, Studenten und der Wirtschaft ausarbeiten. Ziel sei es, die Studierenden im Land zu halten - und auch, Niederösterreich zum Innovationsmotor in der Republik zu machen, sagte die Landeshauptfrau.

Ein Schwerpunkt gelte der Wissensvermittlung, um die Themen zu kommunizieren. Neben den „Forschungswochen“ wird am 15. September im Palais NÖ in Wien ein „Forschungsfest“ abgehalten, das Forschungsschiff MS Wissenschaft macht heuer in Krems und Tulln mit dem Themenschwerpunkt „Meere und Ozeane" Station. Wenn bei der Wissenschaftsgala am 5. Oktober in Grafenegg die diesjährigen Wissenschaftspreise vergeben werden, ist erstmals ein neuer Preis speziell für Master- und Diplomarbeiten - Wissen.schaf(f)t.Zukunft“ - dabei.

„Science School“ für 3.000 Kinder

Die „Science School Niederösterreich“ richtet sich an die Zielgruppe der Fünf- bis 13-Jährigen. Vorgesehen sind neun Einheiten pro Semester, in denen im spielerischen Zugang erste vorwissenschaftliche Arbeitstechniken und Präsentationen erlernt werden. 3.000 Kinder aus 66 Schulen werden teilnehmen, sagte Mikl-Leitner. „Science fair“ wird 16 Forschungsgruppen von 25 Klassen der Oberstufe erfassen. Die Kinder-Uni mit Initiativen u.a. in Krems und Tulln, im Waldviertel und Klosterneuburg (Sommercampus des IST) soll 2018 „on tour“ gehen, ein entsprechendes Programm werde ausgearbeitet.

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