Millionen für Ausbau der Kinderbetreuung

In den Ausbau der Kinderbetreuung wird viel Geld investiert. Alleine in Niederösterreich kamen im Vorjahr 40 neue Kindergartengruppen und 56 Gruppen für die Tagesbetreuung dazu. Auch heuer soll das Angebot weiter wachsen.

Österreichweit stellt der Bund heuer 305 Millionen Euro als „Anstoßfinanzierung“ zur Verfügung. 55,4 Millionen Euro davon fließen nach Niederösterreich. Das Land schöpfte die Mittel bereits fast vollkommen aus - mehr dazu in 1.750 zusätzliche Kinderbetreuungsplätze (noe.ORF.at; 18.1.2017) und Kinderbetreuung: Land schöpft Mittel fast aus (noe.ORF.at; 1.12.2016).

Private und öffentliche Einrichtungen aufgestockt

Im Vorjahr wurden insgesamt 1.840 neue Betreuungsplätze für Kinder in Niederösterreich geschaffen. Derzeit gibt es 2.930 Kindergartengruppen in Landeskindergärten, alleine im Jahr 2016 kamen 40 neue dazu.

Auch zahlreiche neue private Tagesbetreuungseinrichtungen wurden im Vorjahr eröffnet. Konkret wurden an 33 neuen Standorten 56 Gruppen gegründet. Damit gibt es jetzt 226 Standorte mit 337 Gruppen im ganzen Land. Es handelt sich hier häufig um kleinere Gruppen, meist werden diese Angebote von Kindern im Alter von null bis zweieinhalb Jahren genutzt.

Kinderjacken und Schuhe in Kinderbetreuungsstätte

APA/KEYSTONE/GAETAN BALLY

Erfreulich ist laut der zuständigen Abteilung für Schulen und Kindergärten in der Niederösterreichischen Landesregierung, dass auch in bevölkerungsärmeren Regionen und in kleineren Gemeinden zusätzliche Möglichkeiten für die Kinderbetreuung entstanden. Naturgemäß gibt es die meisten Einrichtungen in den bevölkerungsreichen Bezirken rund um Wien - also etwa in den Bezirken Baden, Korneuburg, Mödling oder St. Pölten-Land.

Ausbau soll auch 2017 weitergehen

Auch in diesem Jahr soll der Ausbau weiter voranschreiten. So seien mehr als 50 Kindergartengruppen und knapp 50 privat organisierte Gruppen in Tagesbetreuungseinrichtungen geplant, außerdem soll das Kinderbetreuungsangebot am Landesklinikum Amstetten aufgestockt werden.

Bis Ende des Jahres läuft die sogenannte 15a-Vereinbarung, bei der sich Bund und Länder zum Ausbau der institutionellen Kinderbetreuungseinrichtungen verständigt haben. Ziel ist neben der Schaffung neuer Betreuungsplätze auch die Verlängerung der Öffnungszeiten oder ein verbesserter Betreuungsschlüssel.

Mehrere kleine Kinder

dpa/Frank Rumpenhorst

Fördergelder auch nach Ablauf der Vereinbarung

Investiert wird unter anderem in Räume, Ausstattung und Personalkosten. Derzeit bemühe sich das Land Niederösterreich, dass auch nach Auslaufen der 15a-Vereinbarung Fördergelder von Seiten des Bundes für die Schaffung neuer Plätze zur Verfügung gestellt werden. Ebenso sollen bereits bestehende Einrichtungen abgesichert werden.

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