Katholische Jungschar: 70 Jahre in einer Nacht
Das Ende des Zweiten Weltkrieges war der Anfang für die größte Kinder- und Jugendorganisation in Österreich: 1945 wurden in Wien die ersten Jungschargruppen gegründet, daraus ging eine „Lebens-, Erziehungs- und Aktionsgemeinschaft“ hervor. Die heutige Jungschar als eigenständige Kinderbewegung der Katholischen Kirche entstand schließlich 1947.
Kindergruppen, Ministranten und Sternsingen
In der Diözese St. Pölten gibt es derzeit mehr als 8.000 Jungscharkinder und etwa 1.500 ehrenamtliche Gruppenleiter. In den Jungscharstunden wird gemeinsam gespielt, es werden Gottesdienste gestaltet und tausende Kinder und Jugendliche fahren jedes Jahr auf das Jungscharlager mit.
Neben der Arbeit in Kindergruppen und der Betreuung von Ministranten setzt sich die Jungschar auch für die Kinderrechte ein und engagiert sich bei der jährlichen Sternsingeraktion für Entwicklungsländer sowie Projektpartner in Afrika, Asien und Lateinamerika. 22.500 Sternsinger waren heuer alleine in Niederösterreich unterwegs, um Spenden zu sammeln.
Diözese St. Pölten/Wolfgang Zarl
2017 feiert die Katholische Jungschar in ganz Österreich ihr 70-jähriges Bestehen. In der Pfarre Amstetten-St. Stephan fand am Sonntag ein Ball statt, der unter dem Motto „70 Jahre und eine Nacht“ stand. „Eine starke Katholische Kirche kann es nur geben, wenn es eine gute Jungschar- und Jugendarbeit in den Pfarren gibt, die von der Jungschar geleistet wird“, so der St. Pöltner Jungschar-Vorsitzende Niki Hofer in einer Aussendung der Diözese.
Links:
- 22.500 Sternsinger in Niederösterreich (noe.ORF.at; 6.1.2017)
- Katholische Jungschar