1517 bis 1717: Eine Sakrallandschaft entsteht

Im Diözesanmuseum St. Pölten wird die Ausstellung „1517 – 1717. Von der Reformation zum Hochbarock“ gezeigt. Die Schau setzt sich mit der Entstehung der niederösterreichischen Sakrallandschaft auseinander.

„1517 – das Jahr des Thesenanschlags Martin Luthers wird allgemein als Beginn der Reformation gewertet – und 1717 – das Geburtsjahr der Kaiserin Maria Theresia, in deren Lebenszeit der österreichische Barock seinen Zenit erreichte – sind Eckdaten eines 200-jährigen Zeitraumes, in der die europäische und natürlich auch die österreichische Geschichte und Gesellschaft nachhaltig geprägt wurden“, heißt es auf der Website des Diözesanmuseums über diese Ausstellung.

Eine Periode der Entdeckungen und Umbrüche

Es sei die Periode großer Entdeckungen, wissenschaftlicher und philosophischer Fortschritte sowie theologischer, sozialer und kultureller Umbrüche und daraus folgender Konsolidierungen gewesen. „In religiöser und kirchenpolitischer Hinsicht war sie von radikalen Umwälzungen und Erschütterungen geprägt, für die die Begriffe Reformation, Gegenreformation und Konfessionalisierung stehen. Wegen ihrer – alle Lebensbereiche erfassenden – Dimension wird diese Zeitspanne als konfessionelles Zeitalter bezeichnet“, so Wolfgang Huber, Direktor des Diözesanmuseums St. Pölten.

Die Volksfrömmigkeit erreichte ihren Höhepunkt

Die Ausstellung im St. Pöltner Diözesanmuseum findet in Kooperation mit dem Diözesanarchiv statt. Thematisiert wird die Epoche zwischen 1517 und 1717 unter dem Aspekt kirchlicher und religiöser Erneuerung sowie deren – im regionalen Raum fassbaren – Niederschlag in der sakralen Kunst und der vom Herrscherhaus geförderten Volksfrömmigkeit, die im österreichischen Barockkatholizismus ihren weitreichenden Höhepunkt erfuhr.

Die Ausstellung „1517 – 1717. Von der Reformation zum Hochbarock“ im Diözesanmuseum St. Pölten ist bis 31. Oktober zu sehen. Die Schau ist dienstags bis freitags von 9.00 bis 12.00 Uhr und von 14.00 bis 17.00 Uhr geöffnet, samstags von 10.00 bis 13.00 Uhr. An den Sonntagen in den Monaten Juli und August kann die Ausstellung von 10.00 bis 13.00 Uhr besucht werden.

Das Wallfahrtsmuseum Maria Langegg (Bezirk Krems) ist mit seiner bestehenden Sammlung heuer zweiter Standort der Sonderausstellung des Diözesanmuseums. Es ist bis 31. Oktober geöffnet (jeweils donnerstags bis sonntags sowie feiertags von 10.00 bis 17.00 Uhr).

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