Land steigt bei Fachhochschule ein

Das Land Niederösterreich und die Stadt St. Pölten haben am Donnerstag Maßnahmen für eine engere Zusammenarbeit präsentiert. Unter anderem wurde eine Beteiligung des Landes an der Fachhochschule St. Pölten beschlossen.

Als Schwerpunkte der Zusammenarbeit nannte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) die Bereiche Kultur, Bildung und Wirtschaft. Die Landeshauptstadt werde sich mit 30 Prozent (1,35 Millionen Euro) an den Kosten des Landestheaters beteiligen und den Betrag am Festspielhaus ab 2018 für fünf Jahre von 320.000 auf 400.000 Euro aufstocken. St. Pölten stehe zu den Kulturinstitutionen, betonte Bürgermeister Matthias Stadler (SPÖ).

5,4 Millionen Euro für FH-Zubau

Die Fachhochschule St. Pölten, die im Fachhochschulwesen in Niederösterreich eine zentrale Rolle spiele, werde vom Land jährlich mit 1,5 Millionen Euro gefördert, zudem würden die Kosten für den nicht medizinischen Ausbildungsbereich (4,7 Millionen Euro pro Jahr) übernommen, erinnerte Mikl-Leitner.

Nun werde die Zusammenarbeit neu geregelt: „Das Land wird sich mit 26 Prozent an der Fachhochschule beteiligen.“ Damit verbunden sei auch eine bessere Koordination der Schwerpunktsetzung im niederösterreichischen FH-Wesen. Für die Erweiterung der FH St. Pölten werden seitens des Landes zudem 5,4 Millionen Euro in zehn Jahresraten fließen. Stadler ergänzte, dass der Ausbau eine finanzielle Herausforderung sei.

Gebäude der FH St. Pölten bei Nacht

FH St. Pölten

Die Fachhochschule St. Pölten wird bis 2020 ausgebaut

Gemeinsame Investitionen in Infrastruktur

Nicht zuletzt kündigte die Landeshauptfrau an, dass die Wirtschaftsagentur ecoplus evaluieren werde, ob sie ihr Tätigkeitsfeld auch auf St. Pölten ausweitet. Stadler verwies darauf, dass die Stadt wachse, weshalb auch ein Infrastrukturpaket geschnürt worden sei.

Zum Ausbau des VAZ (Veranstaltungszentrum) und der Neugestaltung des Eingangsbereichs werde das Land 700.000 Euro beitragen, die Neugestaltung des Domplatzes werde mit 1,9 Millionen Euro unterstützt, für die Sanierung des „Citysplash“ gebe es 1,4 Millionen Euro an Förderung. Aus dem Topf für die ehemals im Landhausviertel angesiedelte Landesakademie würden der Stadt 1,4 Millionen Euro refundiert.

3,5 Millionen Euro an Bedarfszuweisungen

Außerdem sehe die Vereinbarung, die am Donnerstag präsentiert wurde, vor, dass die Stadt St. Pölten ab dem Jahr 2018 auch Mittel aus den Bedarfszuweisungen bekommen könne, sagte der Bürgermeister. Die Stadtgemeinde werde in drei Raten 3,5 Millionen Euro für verschiedene Maßnahmen erhalten.

Links: