Feuerwehrauto für Pfarre in Albanien gesucht
In Niederösterreich gibt es etwas mehr als 1.700 Feuerwehren. Ihre Einsatzfahrzeuge werden in der Regel nach 25 Jahren ausgeschieden und durch neue ersetzt. Pro Jahr sind das landesweit an die 80 Autos, die nicht mehr zum Einsatz kommen und oft auch über die Landesgrenzen hinweg verkauft werden.
Schwester Bernadette holte Feuerwehrauto ab
Fahrzeuge werden aber auch für einen guten Zweck gespendet. So stellte vor zehn Jahren die Freiwillige Feuerwehr Kirchberg am Wechsel ihr ausrangiertes Einsatzfahrzeug der Pfarre Fushe-Arrez in Nordalbanien kostenlos zur Verfügung.
Feuerwehr Kirchberg am Wechsel
Es wurde damals von Schwester Bernadette und zwei Begleitern abgeholt, erinnert sich der Kommandant der Feuerwehr Kirchberg, Michael Morgenbesser. „Auf die Idee, unser Fahrzeug zu spenden, hat uns damals die Pfarre Hadres im Bezirk Hollabrunn gebracht. Diese steht mit der Pfarre Fushe-Arrez in Verbindung und setzt dort mehrere Hilfsprojekte um“, so Morgenbesser. Schwester Bernadette und ihrer Begleiter legten auf ihrer Heimreise mehr als 1.000 Kilometer mit dem Löschfahrzeug aus Kirchberg am Wechsel zurück.
Pater Andreas: „Wenn es brennt, dann brennt es“
Das Feuerwehrauto aus Kirchberg am Wechsel, das in Fushe-Arrez mehrere Jahre lang wertvolle Dienste leistete, wurde nun nach Puke überstellt. Für Fushe-Arrez heißt das: „Wenn es brennt, dann brennt es“, erzählt Pater Andreas Waltermann, ein deutscher Pfarrer in der albanischen Gemeinde. Seit der Überstellung gebe es nämlich kein Feuerwehrauto mehr, weshalb Fushe-Arrez nun wieder auf Hilfe aus Niederösterreich hofft. Pater Andreas Waltermann ist per E-Mail unter andreas.waltermann@gmail.com zu erreichen.