Bundesliga: St. Pölten schwer unter Druck

In der Fußball-Bundesliga kommt es am Samstag zu einem brisanten Duell im Abstiegskampf. Der Vorletzte St. Pölten empfängt Mattersburg. Drei Punkte gegen die Burgenländer könnten ein großer Schritt Richtung Klassenerhalt sein.

Nur noch einen Punkt liegt St. Pölten vor Schlusslicht Ried, bei dem man dann in der kommenden Runde gastiert. Zuletzt gab es ein 2:3 bei Sturm Graz, der Druck ist enorm. „Es ist eines von vier Endspielen gegen einen sehr bissigen und sehr engagierten Gegner, der einen sehr guten Lauf hat“, stellte SKN-Coach Jochen Fallmann klar. Mattersburg kommt derzeit wohl als Favorit in die NV Arena.

Trainer Fallmann: „Am Willen scheitert es nicht“

Fallmann fordert von seiner Mannschaft vor allem eines: „Mehr Cleverness.“ Der 38-Jährige konstatierte zuletzt „zu viele leichte Fehler in der Defensive. Spielerisch waren wir in den jüngsten vier Spielen mit Ausnahme der Admira aber sicher nicht die schlechtere Mannschaft.“ Seine Truppe dürfe also ruhig an sich glauben, zumal man ihr im Training zuletzt auch Werkzeuge zur erfolgreichen Problemlösung in der Verteidigung an die Hand gegeben habe. Fallmann: „Am Willen scheitert es jedenfalls nicht.“

Mattersburg kassierte nur eine Niederlage in den jüngsten sieben Runden und feierte dabei vier Siege. Nicht zuletzt das mentale Korsett scheint höchst stabil. „Die unglaubliche Moral in der Mannschaft sowie das Selbstvertrauen, das wir uns im Frühjahr erarbeitet haben, machen uns so stark“, erklärte Trainer Gerald Baumgartner.

„St. Pölten wird sicherlich alles reinhauen“

Die Brisanz des Duells ist dem Salzburger bewusst. „St. Pölten kämpft auch noch um den Klassenerhalt, steht noch mehr unter Zugzwang und wird sicherlich alles reinhauen“, sagte Baumgartner, der die Niederösterreicher zwischen September 2013 und Sommer 2014 in der zweiten Liga betreute und bis ins Cupfinale führte. „Verlieren verboten“, ist nur eine seiner Vorgaben, er sucht die Vorentscheidung: „Möglicherweise ist das unser erster Matchball, und den wollen wir auch verwerten.“

Link: