Verschleißforscher erhält renommierten Preis

Friedrich Franek, Forscher am Technopol Wiener Neustadt, hat die weltweit bedeutendste Auszeichnung im Fachgebiet Tribologie erhalten. Tribologie beschäftigt sich u.a. mit dem Verschleiß von aufeinander einwirkenden Oberflächen.

Friedrich Franek erhielt die „Tribology Gold Medal 2016“ vom britischen Botschafter Leigh Turner in der Botschaftsresidenz in Wien verliehen. Er engagiert sich seit 2002 im Auf- und Ausbau der Tribologie-Forschung in Wiener Neustadt. Tribologie ist „die Wissenschaft und Technik von aufeinander unter Kraft einwirkenden Oberflächen in Relativbewegung“, heißt es auf der Homepage der Österreichischen Tribologischen Gesellschaft.

„Die Forschungsaktivitäten umfassen unter anderem Verschleißprozesse, Verschleißschutz, Schmierstoffe, Reibflächenphänomene sowie theoretische und experimentelle Simulationen“, erklärt Franek. Zahlreiche industrielle Partner, insbesondere aus Niederösterreich, profitieren von den Forschungsleistungen.

Bohuslav: „Franek leistet Herausragendes“

Wirtschaftslandesrätin Petra Bohuslav (ÖVP) gratulierte dem Forscher zu der weltweit bedeutendsten Auszeichnung in der Tribologie. „Friedrich Franek leistet für den Forschungs- und Technologiestandort Niederösterreich Herausragendes", so Bohuslav, „Dieses Kompetenzzentrum, welches auch von der Wirtschaftsabteilung des Landes gefördert wird, entwickelte sich unter dem tatkräftigen Wirken von Franek zum international beispielgebenden Tribologie-Forschungszentrum.“

Auszeichnung Tribologie Wiener Neustadt Technopol

NLK Burchhart

Wirtschaftslandesrätin Petra Bohuslav (l.) und ecoplus-Geschäftsführer Helmut Miernicki (r.) gratulierten Friedrich Franek zur Auszeichnung

Mit etwa 140 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie nationalen und internationalen Forschungspartnern stelle es mittlerweile die größte technische Forschungseinrichtung am Technopol Wiener Neustadt dar und hätte bereits internationale Nachahmer, so die Wirtschaftslandesrätin. "Zudem leistet Franek als Experte einen wertvollen Beitrag zur Weiterentwicklung der Forschungs-, Technologie- und Innovationsstrategie des Landes Niederösterreich“, sagt Bohuslav.

Seit 44 Jahren Universitätsprofessor

Friedrich Franek wurde 1949 in St. Pölten geboren und ist Präsident der Österreichischen Tribologischen Gesellschaft. Seit fast 44 Jahren ist er als Universitätslehrer mit dem Schwerpunkt Feinwerktechnik und Tribologie an der Technischen Universität Wien tätig. Er beschäftigte sich hierbei unter anderem mit der Erhöhung der Zuverlässigkeit und Lebensdauer verschleißbeanspruchter Produkte.

Für sein berufliches Schaffen wurde er bereits 2002 mit dem Österreichischen Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst erster Klasse ausgezeichnet. Von Seiten des Landes Niederösterreich wurden die Arbeiten von Franek 2014 mit dem Großen Goldenen Ehrenzeichen für Verdienste um das Bundesland Niederösterreich gewürdigt.

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