89 Kirchen öffnen in der „langen Nacht“ ihre Tore

Bereits zum zehnten Mal findet am 9. Juni die ökumenische „Lange Nacht der Kirchen“ statt. In Niederösterreich öffnen 89 katholische und evangelische Gotteshäuser ihre Tore und bieten 430 Veranstaltungen an.

Die „Lange Nacht der Kirchen“ ist die größte ökumenische Veranstaltung in Österreich. Allein in der Diözese St. Pölten gibt es bei freiem Eintritt hunderte Veranstaltungen, unter anderem Konzerte und Lesungen. Nach Angaben von Maximilian Fürnsinn, dem Propst des Stiftes Herzogenburg (Bezirk St. Pölten), liegen „Lange Nächte“ im Trend: „Die ,Lange Nacht der Kirchen‘ wird Menschen ansprechen, die eine gewisse religiöse Schwellenangst haben. Für sie kann die Kirchennacht besondere Akzente setzen und zu einem offenen Umgang einladen. Die ‚Lange Nacht der Kirchen‘ ist auch für Insider wichtig, auch ihnen werden ungewohnte Einblicke und Zugänge eröffnet.“

Lange Nacht der Kirchen Amstetten

Diözese / Zarl

„Lange Nacht der Kirchen“ in der Pfarre Amstetten-St.Stephan

In St. Pölten können Besucherinnen und Besucher heuer erstmals Teile des Klosters der Mary-Ward-Kirche besichtigen, die bisher nicht für die Öffentlichkeit zugänglich waren. In Theiß (Bezirk Krems) veranstaltet die Pfarrkirche eine Märchennacht für Kinder und die Pfarrkirche in Schönbühel an der Donau (Bezirk Melk) schließt die „Lange Nacht der Kirchen“ mit einem Feuerwerk ab.

Das Land Niederösterreich sei bekannt dafür, die kulturellen Arbeiten und die Renovierungsarbeiten in den Kirchen, Stiften und Klöstern zu fördern, sagte Landeshauptfrau-Stellvertreter Stephan Pernkopf (ÖVP). Er bezeichnete die Kirchen als „regionale Nahversorger für Geist und Seele“: „Wir wollen die Menschen einladen, in die Kirchen, in die Klöster, in die Stifte zu kommen, weil sie einfach sinnstiftende Orte in unserem Land sind. Sie geben Kraft, sie geben Zuversicht.“ Im Vorjahr besuchten 30.000 Menschen „Die Lange Nacht der Kirchen“.

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