Arbeitslosigkeit sinkt weiter

Der Arbeitsmarkt entspannt sich weiter. 63.560 Menschen waren im Mai in Niederösterreich ohne Job, das ist ein Rückgang um 1,5 Prozent. Im Bundesländervergleich liegt Niederösterreich damit an letzter Stelle.

In Wien ging die Arbeitslosigkeit um 3,7 Prozent zurück, in der Steiermark sogar um 10,3 Prozent. Dass das Minus mit 1,5 Prozent in Niederösterreich deutlich geringer war, liege daran, dass vergleichsweise wenig Menschen in Schulungen waren, heißt es aus dem Büro des zuständigen Landesrates Karl Wilfing (ÖVP).

Im Mai waren 63.560 Menschen in Niederösterreich ohne Job, die Arbeitslosenquote lag damit bei acht Prozent (minus 0,2 Prozentpunkte). Gleichzeitig gab es erneut einen Beschäftigtenrekord von 611.000 Arbeitnehmern. Das entspricht einem Plus von 1,5 Prozent bzw. 9.012 Personen.

Weiter Anstieg bei älteren Arbeitslosen

Besonders stark stiegen die Beschäftigten in der Altersgruppe 50 plus, der Anstieg der älteren Arbeitslosen war mit 8,3 Prozent schwächer als zuletzt. Für Landesrat Wilfing ist das ein Zeichen, dass die AMS-Programme speziell für ältere Arbeitslose, etwa gema50+, Wirkung zeigen: „Wir werden diese Programme daher konsequent weiter fortführen. Die Belebung der Konjunktur und die starke NÖ Wirtschaft tragen die positive Entwicklung maßgeblich mit.“

Gute Nachrichten gibt es auch bei den Jungen: die Zahl der arbeitslosen Jugendlichen ging um 17 Prozent zurück. Die Statistik zeigt außerdem: Von der positiven Arbeitsmarktentwicklung profitierten ausschließlich Männer (minus 3 Prozent), bei den Frauen stieg die Arbeitslosigkeit leicht an (plus 0,3 Prozent).

AMS-Chef Fakler: „Nachhaltiger Trend“

AMS NÖ-Chef Karl Fakler sprach in einer Aussendung angesichts der Mai-Zahlen von einem „nachhaltigen Trend, zumindest für das heurige Jahr.“ Ein Unsicherheitsfaktor sei jedoch die Entwicklung des Arbeitsmarktzuganges von Asylsuchenden und subsidiär Schutzberechtigten und damit deren Aufscheinen im Arbeitskräfteangebot.

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