Eaton beseitigt Altlasten in Schrems

Das Erdreich rund um das Firmengebäude des Elektrotechnik-Unternehmens Eaton in Schrems (Bezirk Gmünd) ist durch Lösungsmittel stark verunreinigt. Jetzt werden die Altlasten aus den 60er bis 80er-Jahren beseitigt.

Das gesundheitsschädliche Lösungsmittel Tri-Chlor-Ethen gelangte lange vor der Firmenübernahme durch Eaton in das Erdreich. Seit den 50er Jahren wurden am Standort in Schrems elektrische Apparate produziert. Bis in die 80er Jahre soll das Areal durch Lösungsmittel und Schwermetalle verunreinigt worden sein. 2008 übernahm das Elektrotechnik-Unternehmen Eaton Industries GmbH die ehemalige Firma Möller. Eaton erstattete Selbstanzeige und erarbeitete ein Konzept zur Sanierung, das nun umgesetzt werden soll.

Sanierung kostet Millionen

Derzeit wird eine sechs Meter tiefe Drainage gegraben, berichtet der Standortleiter der Firma Eaton, Thomas Graf, im Gespräch mit noe.ORF.at. Das Wasser, das sich hier ansammelt, soll aufbereitet werden. Gleichzeitig werden laufend Bodenproben entnommen und bewertet. Wie lange die Anlage laufend wird, kann man derzeit noch nicht abschätzen, sagt Graf. Das hänge davon ab, wie lange das Lösungsmittel im Erdreich noch nachgewiesen werden kann.

Auf das laufende Geschäft soll die millionenteure Sanierung keinen Einfluss haben. Der Standort Schrems sei laut Graf nicht in Gefahr, Eaton übernehme damit aber die Verantwortung für eine Umweltsünde, die lange vor der Übernahme der Produktionsstätte begangen worden sei, heißt es.

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