Erneut Vergewaltigungsfall in Tulln

Nach der Vergewaltigung eines 15-jährigen Mädchens in Tulln ist nun ein weiterer Vorfall bekanntgeworden. Es handelt sich dabei um eine versuchte Vergewaltigung. Die Polizei sieht allerdings keinen Zusammenhang.

Der Vorfall passierte bereits am 23. Jänner, sei aber erst drei Monate später angezeigt worden, bestätigte Polizeisprecher Johann Baumschlager auf Anfrage. Der Tatort war das Bundesschulzentrum, das Opfer eine 15-jährige Jugendliche, zu der keine näheren Angaben gemacht werden.

Täter kein Asylwerber

Anders als im Fall der Vergewaltigung einer 15-Jährigen in Tulln, der Mitte Mai für Schlagzeilen gesorgt hatte, soll es sich bei dem mutmaßlichen Täter im Fall der nun bekanntgewordenen versuchten Vergewaltigung um einen Österreicher handeln. Auch sonst sehen die Ermittler keinerlei Zusammenhang zwischen den beiden Fällen, betonte Baumschlager gegenüber noe.ORF.at, auch das Umfeld der Mädchen sei völlig unterschiedlich.

Nach dem Täter wird mit Hochdruck gefahndet. Ebenso gesucht wird nach wie vor der dritte mutmaßliche Täter im Fall der Vergewaltigung der 15-Jährigen. Zwei von ihnen, laut Staatsanwaltschaft St. Pölten ein Afghane und ein Somalier, sind in Haft - mehr dazu in Nach Vergewaltigung: Zweiter Mann in Haft (noe.ORF.at; 19.5.2017). Weil es sich bei den mutmaßlichen Tätern um Flüchtlinge handelt, wurde in Tulln die Aufnahme weiterer Asylwerber vorerst gestoppt - mehr dazu in Tulln stoppt Aufnahme von Asylwerbern (noe.ORF.at; 17.5.2017).