Requiem in Erinnerung an „Mister Europa“

Im Stephansdom findet heute ein Requiem in Gedenken an Alois Mock statt. An der Totenmesse für den früheren Außenminister und Vizekanzler wird die Regierungsspitze teilnehmen. Die Messe wird von vielen Wegbegleitern gestaltet.

Um 11.30 Uhr beginnt die Verabschiedung des am 1. Juni im Alter von 82 Jahren verstorbenen Alois Mock im Stephansdom. Zelebriert wird der Gottesdienst vom emeritierten Weihbischof der Erzdiözese Wien, Helmut Krätzl. Die Musikalische Gestaltung übernehmen der Chor „Ars Vivendi“, in dem zwei Schwestern Mocks engagiert sind, sowie das Kammerorchester Waidhofen an der Ybbs mit seinem Dirigenten, Innenminister Wolfgang Sobotka (ÖVP). Der gebürtige Euratsfelder Mock pflegte zu dem Orchester eine enge Beziehung.

Nationale und internationale Politiker nehmen teil

Neben der gesamten ÖVP-Ministerriege hat auch SPÖ-Bundeskanzler Christian Kern sein Kommen zugesagt, ebenso Alt-Bundespräsident Heinz Fischer (SPÖ). Bundespräsident Alexander Van der Bellen ist wegen seines Ungarn-Besuchs bei der Trauerfeier verhindert, wird aber dem Begräbnis am Mittwoch beiwohnen, berichtete die Austria Presse Agentur (APA).

Weiters haben der Südtiroler Landeshauptmann Arno Kompatscher, die kroatische Kulturministerin Nina Obuljen Koržinek, der kroatische Außenminister a.D., Mate Granić, der slowenische Außenminister a.D., Dimitrij Rupel, und der tschechische Kulturminister Daniel Herman ihr Kommen zugesagt.

Alois Mock wurde 1934 in Euratsfeld geboren. Er war von 1987 bis 1989 Vizekanzler und bis 1995 außerdem Bundesminister für Auswärtige Angelegenheiten. In dieser Funktion führte und gestaltete Mock die Beitrittsverhandlungen Österreichs mit der Europäischen Union. Die Beisetzung von Alois Mock findet am Mittwoch im engsten Familien- und Freundeskreis statt.

Links: