Niederösterreich bei Kaufkraft an der Spitze

Niederösterreich weist bundesweit die höchste Kaufkraft aus. Das geht aus der aktuellen Kaufkraftstudie des Marktforschungsinstituts GFK hervor. Die aktuell niedrigste Kaufkraft wird in Tirol und Kärnten verzeichnet.

Das Marktforschungsinstitut GFK prognostiziert in der Erhebung eine bundesweite Kaufkraft von durchschnittlich 22.597 Euro pro Kopf und Jahr für Konsum, Lebenserhaltungskosten oder Miete. In Niederösterreich beträgt diese Summe sogar 23.554 Euro, also um fast 1.000 Euro mehr. Im Bundesländervergleich liegt Niederösterreich damit auf Rang eins, mit einer Kaufkraft von vier Prozent über dem österreichischen Durchschnitt. Dahinter folgt Vorarlberg, vor Salzburg und Oberösterreich.

Kaufkraftstärksten Bezirke: Mödling und Korneuburg

Die kaufkraftstärksten Bezirke in Niederösterreich sind Mödling, Korneuburg und Tulln, die drei kaufkraftschwächsten Bezirke sind Zwettl, Scheibbs und Waidhofen an der Thaya. Österreichweit befindet sich der Großteil der zehn kaufkraftstärksten Bezirke in Wien oder in den Bezirk des Wiener Umlandes. An der Spitze des Kaufkraft-Rankings liegt der erste Wiener Gemeindebezirk.

Die Kaufkraft misst das verfügbare Nettoeinkommen, inklusive der staatlichen Leistungen wie Arbeitslosengeld, Kindergeld oder die Pensionsbezüge. Österreich liegt bei der Kaufkraft pro Kopf knapp vor Deutschland. Für 2017 rechnet die Studie in Österreich mit einer Kaufkraft von etwa 196,6 Milliarden Euro. In Deutschland wird eine Kaufkraft von 1.827 Milliarden Euro prognostiziert, allerdings ist die Einwohnerzahl gegenüber Österreich knapp zehn Mal so groß.

Wirtschaft im Aufschwung

Die positiven Zahlen der Kaufkraft sind laut Wirtschaftslandesrätin Petra Bohuslav (ÖVP) „ein guter Beweis für die erfolgreiche Wirtschaftsdynamik, die in unserem Bundesland herrscht.“ Gleichzeitig entspanne sich die Situation am Arbeitsmarkt und die heimischen Unternehmen würden wieder verstärkt investieren.

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