Lietz hofft auf Sieg bei Klassiker in Le Mans

Es gilt als einer der absoluten Klassiker im internationalen Motorsport: Das 24-Stunden-Rennen von Le Mans. Bei der 85. Auflage am Samstag hofft auch der Niederösterreicher Richard Lietz auf einen Sieg beim Langstrecken-Rennen.

Wenn in der französischen Provinz Le Mans am Samstag um 15.00 Uhr der Kampf gegen die Uhr beginnt, werden auch zwei Niederösterreicher im Einsatz sein. Während Alexander Wurz als Berater tätig ist, ist Richard Lietz aus Ybbsitz (Bezirk Amstetten) im neuen 510 PS starken Porsche 911 RSR gemeinsam mit seinen französischen Teamkollegen Patrick Pilet und Frédéric Makowiecki am Start.

Richard Lietz

Porsche

Richard Lietz im Porsche

Beim härtesten Autorennen der Welt werden 180 Fahrer in Dreier-Teams in 60 Autos um die Siege in den verschiedenen Klassen fahren. Auf dem legendären 13,629 Kilometer langen „Circuit des 24 Heures“ feierte Lietz mit Porsche bereits drei Siege in der GT-Klasse. Nach dem bisher letzten Triumph im Jahr 2013 rechnet sich Lietz auch heuer wieder gute Chancen aus.

„Le Mans hat etwas Magisches“

Richard Lietz kann den Start beim wichtigsten Rennen des Jahres kaum noch erwarten. „Es ist eine der größten Herausforderungen, der man sich als Rennfahrer stellen kann, und hat etwas Magisches. Wenn ich nicht als Fahrer dabei wäre, würde ich mir eine Eintrittskarte kaufen und mich mit meinen besten Kumpels auf die Tribüne setzen.“ Mit seinem Porsche will der Niederösterreicher die großen Erfolge der Marke bei diesem Rennen fortsetzen.

Richard Lietz

Porsche

Richard Lietz

Lietz tritt mit dem Porsche 911 RSR in der stark besetzten Klasse GTE-Pro gegen die starke Konkurrenz von Aston Martin, Ferrari und Ford an. Darauf bereitete sich das Team in den vergangenen Wochen und Monaten perfekt vor. „Wir haben unseren neuen 911 RSR optimal auf diese sehr spezielle Strecke abgestimmt und verschiedene Reifen ausprobiert. Wir haben viel über unser neues Auto gelernt und sind zuversichtlich, gegen die wie immer sehr starke Konkurrenz erfolgreich bestehen zu können", sagt Lietz.

Wurz soll Toyota nach vorne bringen

Nicht nur Lietz weiß, wie sich ein Sieg in Le Mans anfühlt, sondern auch Alexander Wurz. Der Perchtoldsdorfer (Bezirk Mödling) gewann den Klassiker in seiner aktiven Karriere zweimal, heuer ist er als Berater bei Toyota im Einsatz. Nachdem die Japaner im Vorjahr den Sieg erst in letzte Minute verpassten, soll es heuer klappen.

Alexander Wurz im Jahr 2015 in Le Mans mit dem Toyota-Team

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Alexander Wurz und das Team von Toyota im Jahr 2015

Wurz ist als Koordinator und Berater im Dauereinsatz. Während die drei Piloten immer abwechselnd fahren und zwischendurch kleine Ruhepausen einlegen, wird Wurz 24 Stunden im Einsatz sein, um die beste Strategie für das Team zu finden. Wenn er seinen Job perfekt macht, könnte Wurz am Sonntag um 15.00 Uhr über den Sieg beim Rundstrecken-Klassiker jubeln.

Klaus Fischer, noe.ORF.at