Shire: Forderung nach Stiftung

„Die geplanten Kündigungen beim Pharmakonzern Shire sind ein Schlag ins Gesicht“, sind sich Arbeitnehmervertreter und Politik einig. Landesrat Karl Wilfing (ÖVP) nimmt Shire in die Pflicht und fordert die Gründung einer Unternehmensstiftung.

Zwischen Shire und dem Land habe es umgehend ein erstes Gespräch gegeben, sagt der für den Arbeitsmarkt zuständige Landesrat. Er fordert den Pharmakonzern auf, eine Stiftung für die betroffenen Mitarbeiter einzurichten: „Das soll als erste Überbrückung dienen, aber auch den Sozialplan des Unternehmens begleiten.“

Zur Verfügung stehen laut Wilfing acht Millionen Euro vom AMS. Shire gab am Mittwoch bekannt, Hunderte Arbeitsplätze aus Österreich abzuziehen: „Natürlich ist das für die Region und die Gemeinde Orth an der Donau ein harter Schlag, weil sehr, sehr viele Arbeitsplätze und sehr, sehr viele Menschen betroffen sind.“

Wilfing: „Müssen wieder neue Chancen lukrieren“

Wilfing kündigte an, auf das Unternehmen einwirken zu wollen: „Wir müssen darüber hinaus als Land Begleitmaßnehmen ins Auge fassen, um gemeinsam mit der Gemeinde für die Zukunft wieder neue Chancen zu lukrieren.“ In Orth an der Donau (Bezirk Gänserndorf) dürften in den nächsten Monaten 400 Arbeitsplätze verloren gehen, weitere 100 sind es am Standort in Wien - mehr dazu in Shire baut Hunderte Arbeitsplätze ab (noe.ORF.at; 21.6.2017).

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