Zahl der Landwirte zurückgegangen

In den vergangenen drei Jahren haben etwa 2.000 Bauern in Niederösterreich ihre Betriebe aufgegeben. Damit hat sich die Zahl der Landwirte um 5,4 Prozent reduziert. Laut Statistik Austria ist das der schlechteste Wert Österreichs.

Sind es im Jahr 1951 noch fast 140.000 land- und forstwirtschaftliche Betriebe in Niederösterreich gewesen, konnten im Jahr 2013 nur mehr 40.000 Betriebe gezählt werden. Bis zum Jahr 2016 reduzierte sich diese Zahl nochmals um 5,4 Prozent auf etwa 38.000 Betriebe. Laut den vorläufigen Ergebnissen der aktuellen Agrarstrukturerhebung der Statistik Austria gibt es damit in Niederösterreich den stärksten Rückgang im Bundesländervergleich.

Biobauern

ORF

Österreichweit gaben in den vergangenen drei Jahren etwa 5.000 Landwirte ihren Betrieb auf. Die Zahl lag mit 161.200 um drei Prozent unter jener, die bei der letzten gleichartigen Erhebung im Jahr 2013 ermittelt wurde. Bezogen auf ganz Österreich verlangsamte sich der Betriebsrückgang etwas, so die Statistik Austria.

Weniger aber größere Betriebe

Für die Landwirtschaftskammer Niederösterreich sind diese Entwicklungen nichts Neues. In den vergangenen Jahrzehnten zeigte sich, dass die Bauern weniger, die verbleibenden Betriebe allerdings größer werden, heißt es. Vor etwa 20 Jahren bewirtschaftete ein Betrieb im Durchschnitt eine Gesamtfläche von 31,8 Hektar. Im Jahr 2016 waren es 45,7 Hektar.

Im Vergleich mit Ländern wie Deutschland ist die österreichische Landwirtschaft aber trotzdem nach wie vor klein strukturiert, so die Statistik Austria. Ein weiterer Trend: in ganz Österreich hat die Zahl der Biobetriebe um acht Prozent zugenommen. Laut den bisherigen Ergebnissen der Agrarstrukturerhebung gab es 2016 22.300 Biobetriebe in Österreich.

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