Gemeinsam gegen Kriminalität im Internet

Landeshaupftfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) hat am Mittwoch in Berlin den deutschen Innenminister Thomas de Maizière getroffen. Hauptthema war eine verstärkte Zusammenarbeit bei der Bekämpfung der Internet-Kriminalität.

Eine Intensivierung der Kooperation zwischen Niederösterreich und der deutschen Politik in der Bekämpfung der Internet-Kriminalität stand im Mittelpunkt des Besuchs von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner in Berlin und Brandenburg, vor allem bei einem Treffen mit Innenminister Thomas de Maizière (CDU).

Das Hauptthema war vor allem eine Zusammenarbeit in den Bereichen Digitalisierung und Sicherheit. Sicherheit. „Digitalisierung wird nur gelingen, wenn sie mit Schutz und Vertrauen in die Systeme verbunden ist. Das ist nicht nur eine Aufgabe, die der Staat für sich selber zu erfüllen hat, sondern jedes Unternehmen und insbesondere auch in Kooperation“, sagte der deutsche Innenminister.

Thomas de Maiziere Johanna Mikl Leitner Berlin

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Niederösterreichs Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und Deutschlands Innenminister Thomas de Maizière (v.r.) in Berlin

Landeshaupftfrau Johanna Mikl-Leitner bedankte sich für die Zusammenarbeit zwischen dem Land Niederösterreich und dem deutschen Innenministerium. Im Vordergrund stehe die „Sicherheit in der digitalen Welt für Unternehmer und vor allem auch für Private“, so Mikl-Leitner.

Knowhow-Austausch in der Forschung vereinbart

Um regionale Projekte ging es beim Treffen mit Dietmar Woidke (SPD), dem Ministerpräsidenten des Bundeslandes Brandenburg. Vor allem im Bereich Wissenschaft soll es einen Austausch geben, etwa beim Krebsforschungszentrum MedAustron in Wr. Neustadt. Wichtig für die Zusammenarbeit beider Länder sei „möglichst viel an wissenschaftlichem Knowhow, nicht nur rund um die jeweiligen Hauptstädte“, sagte Woidke.

Johanna Mikl Leitner Johannes Singhammer Berlin Bundestag

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Mit dem Vizepräsidenten des Bundestags, Johannes Singhammer (r.), besprach die Landeshauptfrau in Berlin auch Fragen der EU-Regionalförderung

Mikl-Leitner bezeichnete Wissenschaft und Forschung als „Basis für die wirtschaftliche Entwicklung“, sowohl in Brandenburg als auch in Niederösterreich sei in diesen Bereichen viel gelungen. „Jetzt geht es darum, das Knowhow im wissenschaftlichen Bereich zwischen Brandenburg und Niederösterreich auszutauschen“, so Mikl-Leitner.

Bei einem Treffen mit dem Vizepräsidenten des Bundestages, Johannes Singhammer (CSU), wurde der gemeinsame Einsatz für die EU-Regionalförderung betont. In der Regionalpolitik gibt es im Bundesland Niederösterreich eine lange Tradition, sich gemeinsam mit anderen Regionen für EU-Förderungen in Brüssel einzusetzen, die dann in die Regionen gehen.