1.150 neue Polizisten für Niederösterreich

In den nächsten Jahren werden in Niederösterreich 1.150 Polizisten neu angestellt. Profitieren soll etwa der Flughafen sowie das Landesamt für Verfassungsschutz. In St. Pölten sollen hingegen ein neues Polizeizentrum entstehen.

Die frühere Innenministerin und derzeitige Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) und ihr Nachfolger als Minister, Wolfgang Sobotka (ÖVP), beschlossen nun ein neues Sicherheitspaket. Am sichtbarsten ist das Ergebnis bei Personalfragen. In den nächsten Jahren werden 700 zusätzliche Planposten geschaffen, dazu kommen 450 Beamte, die auf Grund von Pensionierungen nachbesetzt werden.

Polizei Sicherheit zusätzliche Planposten

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In den nächsten Jahren sollen etwa 1.150 neue Polizisten aufgenommen werden

„Wir alle wissen, die Herausforderungen im Sicherheitsbereich haben sich verändert“, sagte Landeshauptfrau Mikl-Leitner. Veränderungen gebe es vor allem durch die Migration, durch Extremismus und Terrorismus sowie die Cyber-Kriminalität. „Diese Veränderungen brauchen ein Mehr an personellen Ressourcen“, so die Landeshauptfrau.

200 Beamte wechseln nach Niederösterreich

„Profitieren soll vor allem der Flughafen Schwechat“, sagte Landespolizeidirektor-Stellvertreter Franz Popp. Personelle Verstärkungen seien aber auch für das Landesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung sowie Polizeiinspektionen in den stärker belasteten Regionen vorgesehen. Zusätzlich sollen 200 Beamte vom Innenministerium nach Niederösterreich wechseln, unter anderem in die geplante Flugeinsatzstelle bei der Cobra in Wiener Neustadt.

Polizei Sicherheit zusätzliche Planposten

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Innenminister Sobotka verspricht ein Einsatzleitsystem für alle Organisationen

In den nächsten Jahren soll auch ein zentrales Einsatzleitsystem namens „ELKOS“ für alle Blaulichtorganisationen, vom Notruf der Rettung über die Feuerwehr bis zur Exekutive, installiert werden. Die Polizei sei bei ihrer Arbeit auch auf die anderen Organisationen angewiesen, begründete Innenminister Sobotka diesen Schritt: „In der Kommunikation, dazu ist der Bündelfunk das beste Mittel, aber auch in der Alarmierung, um die Einsatzkräfte effizient dorthin zu bringen, wo sie auch gebraucht werden.“

Neues Polizeizentrum in St. Pölten geplant

In den Städten werden ab 2018 von Polizisten Körperkameras eingesetzt, sogenannte „Bodycams“. 20 bis 40 Kameras sollen es in der Testphase sein. In der Landeshauptstadt soll die Polizei wiederum mittelfristig auf einen Standort konzentriert werden, derzeit ist sie auf viele verschiedene Standorte und Abteilungen aufgeteilt. Eine mögliche Adresse für eine solche Polizeikasernenlösung mit Trainingszentrum wäre das Gelände der früheren Kopalkaserne des Bundesheeres, das jetzt in Privatbesitz ist.

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