Verbesserter Sozialplan für Shire-Mitarbeiter

Nach dem angekündigten Stellenabbau beim Pharmakonzern Shire wurde nun ein verbesserter Sozialplan ausgehandelt. In den nächsten Jahren sollen 500 Stellen gestrichen werden, davon 400 am Standort in Orth (Bezirk Gänserndorf).

Die Mitarbeiter sollen über die Details des Sozialplans bei Betriebsversammlungen in den nächsten zwei Wochen informiert werden. Der Gewerkschaft der Privatangestellten (GPA) zufolge ist - zusätzlich zum bestehenden Sozialplan - nun ein Zusatzpaket beschlossen worden. „Der bestehende Sozialplan war bereits gut, jetzt sind wir zufrieden“, sagte Barbara Teiber von der GPA.

In erster Linie wurde das Überbrückungsgeld erhöht. Vom nachverhandelten Sozialplan profitieren würden vor allem jene Mitarbeiter, die über 50 Jahre alt oder derzeit in Elternteilzeit sind. Zudem werden karenzierte Personen vorläufig nicht gekündigt, teilte Teiber mit. Fix beschlossen sei auch eine Arbeitsstiftung, allerdings werde dabei noch verhandelt, wie viel für jeden Mitarbeiter gezahlt wird, heißt es von der Gewerkschaft.

Zusätzliches Geld für ältere Mitarbeiter

Der Pharmakonzern bestätigte nur, dass es für ältere Mitarbeiter eine zusätzliche, einmalige Zahlung geben wird, ansonsten wollte man sich zum Sozialplan vorerst nicht äußern. Die Mitarbeiter sollen von den ausverhandelten Details direkt bei Betriebsversammlungen informiert werden und nicht aus den Medien erfahren, hieß es seitens des Unternehmens.

Vor zwei Wochen wurde bekannt, dass am Standort in Orth an der Donau in den nächsten Jahren 400 vor allem hochqualifizierte Mitarbeiter abgebaut werden, in Wien sind 100 Mitarbeiter von den Kündigungen betroffen. Mit diesem Schritt will sich der Konzern, der seinen Hauptsitz in Irland hat, neu aufstellen - mehr dazu in Shire baut Hunderte Arbeitsplätze ab (noe.ORF.at; 21.6.2017).

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