Neuer Bezirkshauptmann in Hollabrunn

In Hollabrunn übergab Bezirkshauptmann Stefan Grusch am Mittwoch an seinen Nachfolger Andreas Strobl. Strobl war bereits als Bezirkshauptmann von Wr. Neustadt und Wien-Umgebung tätig, Grusch wechselte nach Gmünd.

Die nun vollzogene Amtsübergabe ist Teil einer größeren Rochade über mehrere Bezirkshauptmannschaften. Strobls Vorgänger Stefan Grusch war seit mehr als elf Jahren in Hollabrunn im Amt. Er wechselt nun nach Gmünd, wo wiederum Johann Böhm in den Ruhestand geht. „So wie Johann Böhm den Bezirk Gmünd geprägt hat, so hat auch Stefan Grusch den Bezirk Hollabrunn geprägt“, sagte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) am Mittwoch beim Festakt zur Amtsübergabe.

Bezirkshauptmannschaft Hollabrunn Übergabe

NLK Reinberger

Andreas Strobl, Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und Stefan Grusch (v.l.) bei der Amtsübergabe am Mittwoch in Hollabrunn

Mikl-Leitner sprach von einer „guten Entwicklung“ des Weinviertler Bezirks, die vom Fall des Eisernen Vorhangs und dem Beitritt Österreichs und seiner Nachbarländer zur Europäischen Union geprägt gewesen sei. Die Landeshauptfrau hob besonders die Arbeit der Verwaltungsmitarbeiter im Bezirk hervor: „Über 90 Prozent der Bürgerinnen und Bürger sind mit der Verwaltung zufrieden. Bei 3,5 Millionen Bürgerkontakten pro Jahr ist das ein großes Kompliment.“ Sowohl Grusch als auch Strobl seien „mit viel Herzblut“ bei der Arbeit, so Mikl-Leitner.

Grusch: „Schönste Zeit“ in Hollabrunn

Stefan Grusch erklärte, seine Arbeit für die Bezirkshauptmannschaft Hollabrunn sei die schönste Zeit seines bisherigen Lebens gewesen. „Wir haben aus der Bezirkshauptmannschaft ein modernes, helles und freundliches Haus gemacht“, so Grusch. Er betonte zudem die Sozialarbeit im Bezirk. In diesem Bereich habe man „Initiativen gesetzt, mit denen wir Vorreiter waren.“

Strobl, der im Bezirk Hollabrunn geboren wurde und laut eigenen Angaben auch „einen guten Teil“ seiner Kindheit und Jugend hier verbrachte, bedankte sich am Mittwoch bei Mikl-Leitner für die Bestellung. Er übernehme einen „vielfältigen und reizvollen Bezirk“, der „voller Zukunftsperspektiven“ sei. Strobls erste Schwerpunkte seien nun die Stärkung des Standortes, die Unterstützung des ländlichen Raumes und die Weiterentwicklung des Katastrophenschutzes.

Zahlreiche Karrierestationen für Strobl

Andreas Strobl wurde 1965 geboren und begann seine Karriere in der Landesverwaltung 1998 an der Bezirkshauptmannschaft Baden. Zwei Jahre später wechselte er in den Bezirk Wien-Umgebung. In der Folge war er Bezirkshauptmann-Stellvertreter in Lilienfeld und Mödling, bevor er 2011 schließlich zum Bezirkshauptmann berufen wurde - zuerst in Wiener Neustadt, ab 2014 im Bezirk Wien-Umgebung. Von der Bezirksauflösung zu Jahresbeginn 2017 bis zu seiner Bestellung am Mittwoch war er in der Landesamtsdirektion tätig.

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