Happyland: Aufregung um Wärmepumpe

Eine Wärmepumpe ist im Happyland in Klosterneuburg (Bezirk Tulln) zum Streitfall geworden. Das Gerät war 2015 eingebaut worden, bis heute aber noch nie in Betrieb, weil befürchtet wird, dass dann die Stromversorgung zusammenbricht.

Wie die „Niederösterreichischen Nachrichten“ berichten, hat die neue Wärmepumpe 240.000 Euro gekostet. Sie soll die Hallen des Sport- und Veranstaltungszentrums im Sommer kühlen, im Winter wärmen und eine jährliche Einsparung von rund 100.000 Euro im Vergleich zur teureren Fernwärme bringen - vorausgesetzt natürlich, sie wird in Betrieb genommen, was bis heute kein einziges Mal der Fall war.

Generalplaner sieht kein Problem

Dass durch die Inbetriebnahme der Wärmepumpe die gesamte Stromversorgung im Happyland zusammenbrechen könnte, werde schon seit dem Einbau des Geräts im Dezember 2015 diskutiert, sagt Happyland-Geschäftsführer Stefan Konvicka. Der mit der Sanierung beauftragte Generalplaner, die „Architekten Maurer und Partner“, würden kein Problem sehen, ein von der Happyland-Gesellschaft beauftragter Sachverständiger allerdings schon. Weitere Messungen wurden daher bereits durchgeführt, die Auswertungen seien im Laufen, sagte Konvicka.

Laut Bürgermeister Stefan Schmuckenschlager (ÖVP) - die Stadtgemeinde hält die größten Anteile an der Happyland-Gesellschaft - ist ein Termin vereinbart, um die Inbetriebnahme der Wärmepumpe zu testen. Er verweist zudem auf den Generalplaner, an den die Sanierung vergeben worden sei und auf den man sich verlassen habe. Seitens der „Architekten Maurer und Partner“ heißt es auf Anfrage von noe.ORF.at, dass man keine Bedenken habe, dass die Wärmepumpe die Stromversorgung im Happyland gefährden könne. Man solle sie endlich in Betrieb nehmen, so Geschäftsführer Thomas Jedinger.

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