Tornado zog an Flughafen vorbei

Ein heftiges Gewitter mit Hagelschauern zog Montagnachmittag über den Flughafen Schwechat. Durch den starken Wind entwickelte sich ein Tornado. Schäden gab es laut Flughafen aber nicht, es kam nur zu einzelnen Flugverzögerungen.

„Die umliegenden Gemeinden sind mit einem blauen Auge davongekommen“, sagt Steffen Dietz, Meteorologe bei Ubimet. Der Tornado soll ersten Schätzungen zufolge eine Geschwindigkeit bis zu 180 km/h erreicht haben. Laut Dietz zog der Tornado nur über dünn besiedeltes Gebiet. Andernfalls hätte es jedenfalls abgedeckte Dächer oder umgerissene Bäume gegeben, so der Experte.

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Spektakuläres Naturschauspiel

Anton Smolcak filmte den Tornado, der am Montagabend am Flughafen Schwechat vorbei zog.

Auch der Flughafen blieb von Schäden verschont. Aus Sicherheitsgründen wurden aber manche Arbeiten am Flugfeld vorübergehend unterbrochen, sagt Flughafensprecher Peter Kleeman. Daraufhin kam es zu einzelnen Verzögerungen bei An- und Abflügen. Schäden seien allerdings nicht verzeichnet worden, heißt es.

Tornado Flughafen Schwechat

Landesfeuerwehrkommando

Etwa fünf Tornados pro Jahr in Österreich

Ein Tornado entsteht laut Dietz, wenn der Wind mit der Höhe weiter zunimmmt und dabei beginnt, seine Richtung zu ändern. Die Wetterphänomene seien mit jenen in den USA vergleichbar, allerdings von ihrer Kraft her nicht ganz so stark, erklärte der Meteorologe. Vor allem im Flach- und Hügelland seien Wirbelstürme keine Seltenheit. In den vergangenen Jahren wurde etwa fünf Tornados pro Jahr registriert.

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