Unwetter: 15 Millionen Euro Schaden

Die starken Regenfälle und Unwetter der vergangenen Tage haben in Niederösterreich und Wien laut Hagelversicherung einen Schaden von mehr als 15 Millionen Euro verursacht. Im Raum Schwechat sorgte ein Tornado für Aufregung.

Die gewittrige und hitzige Wetterlage führte in den meisten Teilen Niederösterreichs bereits am Sonntag und Montag zu erheblichen Schäden in der Landwirtschaft. Besonders betroffen nach dem Frost im Frühjahr und der Trockenheit Anfang des Sommers war abermals das Waldviertel - mehr dazu in Dutzende Unwettereinsätze in Niederösterreich (noe.ORF.at; 9.7.2017).

Tornado Flughafen Schwechat

Landesfeuerwehrkommando

Der Flughafen Schwechat meldete am Montagnachmittag einige Verspätungen aufgrund des Tornados

Für große Aufregung sorgte ein Tornado im Raum Schwechat in der Nähe des Flughafens, der in der Bundeshauptstadt Wien in dieser Art und Weise laut Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) nur alle fünf Jahre auftritt - mehr dazu in Tornado zog an Flughafen vorbei.

Hagelkörner machten den Landwirten zu schaffen

Die Landwirtschaft südlich von Wien und im angrenzenden Niederösterreich war am Montagabend besonders von den schweren Unwettern betroffen. Auf einer landwirtschaftlichen Fläche von etwa 10.000 Hektar wurden Acker-, Obst-, Wein- und Gemüsekulturen sowie Glashäuser durch die bis zu 5,5 Zentimeter großen Hagelkörner schwer in Mitleidenschaft gezogen.

Betroffen sind insbesondere der 23. Bezirk in Wien sowie die niederösterreichischen Bezirke Gänserndorf, Bruck an der Leitha, Mödling, Sankt Pölten/Land. „Die Landwirtschaft ist durch den Klimawandel massiv betroffen. Der Gesamtschaden aufgrund des heutigen Unwetters beträgt rund 15 Millionen Euro“, sagte der Vorstandsvorsitzende der Österreichischen Hagelversicherung, Kurt Weinberger, gegenüber noe.ORF.at. Rasche Hilfe habe oberste Priorität. So haben die Sachverständigen laut Weinberger bereits am späten Montagabend mit den Erhebungen begonnen.

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