Mordprozess: Sohn soll Vater erstickt haben

Wegen Mordes steht ein 48-Jähriger am Mittwoch in St. Pölten vor Gericht. Laut Anklage soll er seinen 70-jährigen Vater bei einem Streit in Ober-Grafendorf (Bezirk St. Pölten) erstickt haben. Der Beschuldigte spricht von Notwehr.

Auf einem Bauernhof eskalierte zwischen dem 48-jährigen Sohn und seinem 70-jährigen Vater Ende März ein Streit. Wenig später war der Vater tot, der Sohn wurde mit Verletzungen ins Spital gebracht. Während seines Krankenhausaufenthalts wurde er von der Polizei festgenommen - mehr dazu unter Tödliche Rauferei mit Vater: Sohn festgenommen (noe.ORF.at; 26.3.2017).

Obduktion: Starker Druck gegen den Brustkorb

Fest steht bislang nur, dass der 70-Jährige laut Obduktionsgutachten durch einen starken Druck auf den Brustkorb erstickte. Den Vorwurf des Mordes weist der Angeklagte aber zurück. Vielmehr wollte er sich nur verteidigen, sagte sein Anwalt Manfred Arbacher-Stöger, weil ihm der Vater im Zuge des Streits mit dem Umbringen gedroht haben soll. Zu keinem Zeitpunkte habe er daran gedacht, seinen Vater töten zu wollen. Über das Urteil, ob es Mord oder Notwehr war, müssen nun die Geschworenen entscheiden.

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