Autofahrer entdeckte Babykatzen auf Rastplatz

Drei Babykatzen sind am Mittwoch auf einer Autobahnraststation in Schwechat (Bezirk Bruck an der Leitha) ausgesetzt worden. Einem Autofahrer fiel der Karton neben dem Mülleimer auf und er entdeckte die Katzen darin.

Der Autofahrer legte am Mittwochabend bei der Raststation in Schwechat eine Pause ein. Als er seinen Abfall entsorgen wollte, fiel ihm neben dem Mülleimer ein Karton auf, der sich immer wieder hin und her bewegte. Er öffnete den Karton und entdeckte drei Katzenbabys.

Babykatzen Rastplatz gefunden Tierschutzverein

APA/Wiener Tierschutzverein

Der Autofahrer brachte die Tiere zum Wiener Tierschutzverein in Vösendorf (Bezirk Mödling). Dort wurden die Tiere vom Tierarzt untersucht. Dieser stellte fest, dass es sich um zwei Weibchen und ein Männchen handelt. Die Babykatzen seien gesund, hieß es nach der Untersuchung. Der Tierarzt diagnostizierte lediglich Wurm- und Flohbefall, wie bei Jungtieren üblich, und bei einem der Katzen eine Augenentzündung.

Katzen sind höchstens neun Wochen alt

Die Kätzchen wurden auf die Namen Akiro, Zula und Valeria getauft, zudem gechipt, geimpft und entwurmt. Sie sind im Katzenhaus der Wiener Tierschutzvereins untergebracht und erholen sich von den Strapazen, hieß es in einer Aussendung. Dort müssen die drei auch noch einige Zeit bleiben. Ihr Alter wird erst auf acht bis neun Wochen geschätzt. In einigen Wochen werden die Katzen aber vergeben und hoffen auf ein liebevolles Zuhause.

Kritik am neuen Tierschutzgesetz

Laut Tierschutzverein könnten die ausgesetzten Babykatzen „erste Opfer des neuen Tierschutzgesetzes“ sein. Privatpersonen dürfen ihre Hunde und Katzen nun nicht mehr im Internet anbieten. Von der Gesetzesnovelle sind auch Organisationen betroffen, die weder ein eigenes Tierheim noch eine entsprechende Bewilligung zur Online-Vermittlung besitzen. Madeleine Petrovic, Präsidentin des Tierschutzvereins, hatte an der Novelle zur Eindämmung von Welpenschmuggel kritisiert, dass sie die Arbeit kleinerer Tierschutzvereine ohne Heime unmöglich machen würde.

Link: