Beachvolleyball: WM-Sand kommt aus Melk

Der Aufbau für die Beachvolleyball-WM auf der Wiener Donauinsel ist in vollem Gang. Am Donnerstag wurde mit der Lieferung des Sands begonnen, der aus Niederösterreich kommt. 2.500 Tonnen Sand werden benötigt.

Die Tribünen des Stadions auf der Wiener Donauinsel sind bereits fast fertiggestellt, nun wird der Sand geliefert. 100 Lkw-Ladungen werden für den Center Court, die zwei Neben-Courts sowie den Warm-up-Bereich bei der Beach-Volleyball-WM benötigt.

Korngröße und Kornverteilung sind wichtig

400 Crewmitglieder sind drei Wochen lang mit dem Aufbau beschäftigt. Begonnen werden konnte erst nach dem Abbau des Donauinselfests. Spätestens am 28. Juli, da startet das zehntägige Event, muss alles stehen. Walter Delle-Karth, Pressesprecher des Events, zeigt sich zufrieden mit dem Fortschritt der Arbeiten. „Die Zeit ist wirklich relativ knapp für die Größe der Anlage“, so Delle-Karth. „Es ist ein extrem ehrgeiziges Vorhaben, aber wir bringen es hin. Wochenenden sind momentan für die Leute gestrichen, es wird durchgearbeitet, damit alles rechtzeitig fertig wird.“

Sport Sand Beachvolleyball

APA/Roland Schlager

Im Gegensatz zum Beachvolleyball-Event in Klagenfurt, wo das Stadion rund um einen bestehenden Beach-Volleyballplatz aufgebaut wurde, muss der Sand in Wien erst herangeschafft werden. Er kommt aus dem Quarzwerk Melk, das ist ein Teil der Quarzwerke Österreich GmbH.

Kurzer Transportweg als Vorteil

Dass sich das sonst nur Industriesand produzierende Unternehmen in Niederösterreich im vergangenen Sommer unmittelbar nach Vergabe der WM nach Wien für den Zuschlag beworben hat, liegt auch an der Nähe Wiens. „Der Transport von Melk nach Wien ist viel kürzer als nach Klagenfurt", sagt Thomas Seehofer vom niederösterreichischen Unternehmen. Je länger die Distanz, desto mehr übersteigt der Transport- den Produktpreis.“

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APA/Roland Schlager

Die Destination Wien habe aber perfekt gepasst, nach Vorgaben des Weltverbands wurden einige Sandmuster nach Lausanne geschickt. „Wir haben von der FIVB mitgeteilt bekommen, wie der Sand zusammengesetzt sein muss. Uns wurde genau die erwünschte Kornverteilung mitgeteilt, von den groben zu den feinen Körnern“, so Seehofer. Neben Korngröße und Kornverteilung seien auch die chemischen Bestandteile von Wichtigkeit.

Etliche Polizisten begleiten das Event

Sobald der Sand fertig verteilt ist, wird mit den Arbeiten für die verschiedenen Attraktionen am Gelände begonnen. Abseits von den Matches werden die Besucher unter anderem mit einer Boulderwand, einer Riesenrutsche und einem Bike-Parcours unterhalten. In der Chillout-Lounge legen abends DJs auf. Außerdem wird ein Partyboot auf der Donau unterwegs sein.

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APA/Roland Schlager

Das Großevent wird von etlichen Polizisten begleitet. Für das Sicherheitskonzept kann die Polizei unter anderem auf die Erfahrungen vom Donauinselfest zurückgreifen. Rund 400 Polizisten und 200 Security-Mitarbeiter werden an den zehn Tagen im Einsatz sein. Sowohl uniformierte Polizisten und WEGA-Beamte mit Langwaffen als auch Beamte in Zivil werden über das Gelände patrouillieren.

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