Acht Verletzte nach Brand auf Donauschiff

In Schönbühel-Aggsbach (Bezirk Melk) ist am Montag gegen 13.00 Uhr in der Sauna auf einem Flusskreuzfahrtschiff ein Brand ausgebrochen. Etwa 200 Personen wurden von Bord gerettet. Acht Crewmitglieder wurden verletzt.

17 Feuerwehren waren beim Brand des Flusskreuzfahrtschiffs auf der Donau im Einsatz. Es wurde die höchste Alarmstufe ausgelöst. 150 Passagiere aus Spanien und 39 Besatzungsmitglieder wurden von Bord der „A-Rosa Riva“ geholt. Acht Personen wurden verletzt. Sie hätten „Rauchgasvergiftungen unterschiedlicher Schweregrade“ erlitten, sagte die Sprecherin des Roten Kreuzes, Sonja Kellner.

Crewmitglieder versuchten Feuer zu löschen

Zwei Verletzte seien mit Notarzthubschraubern abtransportiert worden. Der „Christophorus 15“ flog ein Opfer nach Amstetten. Der „Christophorus 2“ flog eine verletzte Person nach Krems, die auch leichte Brandverletzungen erlitten haben dürfte, sagte Ralph Schüller vom ÖAMTC. Alle Verletzten waren Crewmitglieder. Sie versuchten das Feuer zu löschen.

Rauchendes Donaukreuzfahrtschiff

Ein Augenzeuge filmte das rauchende Donaukreuzfahrtschiff am frühen Nachmittag. Sofort wurde Großalarm ausgelöst.

„Da wir mit sehr vielen Booten in Bereitschaft waren, konnten wir hier sehr rasch eintreffen. Es war ein Brand, der im Bereich des Wellnesszentrums, offenbar in der Sauna, des Schiffes ausgebrochen ist“, sagte der niederösterreichische Feuerwehrkommandant, Dietmar Fahrafellner. „Das Schiff hat nach dem Unfall ordnungsgemäß geankert. Ein zweites Passagierschiff hat sofort die Lage erkannt und die Passagiere gerettet.“ Der Wellnessbereich, der Salon und etliche Zimmer des Schiffs brannten komplett aus. Das Schiff war von Linz nach Budapest unterwegs.

Gerettete Personen nach Dürnstein gebracht

Die geretteten Passagiere wurden von einem zufällig vorbeikommenden anderen Donauschiff nach Dürnstein (Bezirk Krems) gebracht. An Bord wurden sie auf Verletzungen untersucht. Gegen 15.30 Uhr kam das Schiff an der Anlegestelle in Dürnstein an. Dort befand sich ein Großaufgebot an Helfern. Die Passagiere wurden mit dem „Bummelzug“ ins Feuerwehrhaus Dürnstein gebracht. Der Reiseveranstalter kümmerte sich um Hotelkapazitäten.

Für die unverletzten Passagiere stand zudem ein Kriseninterventionsteam des Roten Kreuzes parat. Neben der Feuerwehr und dem Roten Kreuz waren auch die Polizei und das Bundesheer - mit Soldaten mit Sturmbooten - ausgerückt. Im Einsatz standen zudem Mitarbeiter der Schifffahrts- und der Strompolizei.