Hitze von Saunaofen löste Schiffsbrand aus

Nachdem am Montag auf der Donau bei Schönbühel-Aggsbach (Bezirk Melk) ein Flusskreuzfahrtschiff in Brand geraten ist, steht nun die Ursache fest. Das Feuer entstand durch Hitzeübertragung im Saunaofen.

Am Montag gegen 13.00 Uhr brach das Feuer auf dem Schiff aus, etwa 200 Personen mussten von Bord gerettet werden. Es herrschte höchste Alarmstufe - mehr dazu in Acht Verletzte nach Brand auf Donauschiff (noe.ORF.at; 24.7.2017).

Schiff wird in einer Werft in Melk untersucht

Auch wenn bereits am Montag klar war, dass der Brand im Wellnesszentrum des Kreuzfahrtschiffes ausgebrochen ist, gestaltete sich die genaue Suche nach der Brandursache sehr schwierig. Den ganzen Dienstag waren die Ermittler des Landeskriminalamts am Schiff, das nun in Melk steht, im Einsatz.

Am Dienstagabend wurde dann bekannt, dass das Feuer durch Hitzeübertragung in der Sauna entstand. Ob die Holzverkleidung oder ein Handtuch zu brennen begonnen hatten, konnten die Ermittler in den verkohlten Überresten allerdings nicht mehr feststellen. In der Werft muss entschieden werden, ob das Schiff noch benutzbar ist oder nicht.

Auf dem Donauschiff hatten sich 150 Passagiere und 39 Besatzungsmitglieder befunden, als der Brand bei Schönbühel-Aggsbach (Bezirk Melk) bemerkt wurde. Die Reisenden wurden in der Folge von einem zufällig vorbeikommenden anderen Donauschiff aufgenommen und nach Dürnstein (Bezirk Krems) gebracht. Acht Crew-Mitglieder erlitten Rauchgasvergiftungen.

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