Schuldnerberatung schlägt Alarm

Die Schuldnerberatung in Niederösterreich schlägt Alarm, denn die Verschuldung junger Menschen steigt. Sie stehen laut der Halbjahresbilanz der Schuldnerberatung mit durchschnittlich mehr als 24.000 Euro in der Kreide.

Arbeitslosigkeit, eine gescheiterte Unternehmensgründung, Scheidung oder Kaufsucht. Die Gründe, warum immer mehr Menschen hoch verschuldet sind, sind vielfältig. Nach Angaben der Schuldnerberatung Niederösterreich haben vor allem immer mehr Unter-25-Jährige Zahlungsschwierigkeiten und auch höhere Verbindlichkeiten.

Durchschnittlich stieg die Verschuldung junger Menschen gegenüber 2016 um knapp 1.200 Euro auf 24.259 Euro. Dabei sei zu bemerken, dass die Verschuldung junger Frauen um 1.700 Euro sank, während die Verschuldung junger Männer um fast 4.500 Euro stieg.

Politik will Aufklärungsarbeit ausbauen

Damit nicht noch mehr junge Menschen in die Schuldenfalle tappen, gibt es bereits in den Schulen Vorträge. Auch die Landesräte Schwarz (ÖVP) und Androsch (SPÖ) wollen die Aufklärungsarbeit ausbauen. „Vor allem die Präventionsleistungen sind, angesichts der Steigerung bei den jüngsten Schuldnerinnen und Schuldnern, nicht hoch genug einzuschätzen“, werden die beiden in einer Aussendung zitiert.

Generell häufen die Niederösterreicher einen immer höheren Schuldenberg an. Demnach liegt die Durchschnittsverschuldung bei knapp 79.600 Euro. Beratungen bieten die Schuldnerberatungsstellen in St. Pölten, Wiener Neustadt, Hollabrunn, Zwettl und Amstetten.

Link: