„Inkassobüro“ droht mit Pfändung

Landeskriminalamt und Arbeiterkammer Niederösterreich warnen vor einer neuen Betrugsmasche. Ein „Inkassobüro“ aus Deutschland verschickt E-Mails an Niederösterreicher und fordert zu Zahlungen auf.

Erst am Dienstag warnten die Arbeiterkammer Niederösterreich und das Landeskriminalamt vor einer dreisten Betrugsmasche. Die Opfer werden mit einem angeblichen Lottogewinn geködert und sollen für die Transportversicherung Geld überweisen - mehr dazu in „Lotto-Gewinn“ als dreiste Betrugsmasche (noe.ORF.at; 25.7.2017).

„Inkassobüro“ mit Sitz in Hamburg

Nun wurde neuerlich eine Betrugsmasche bekannt: Das angebliche Inkassobüro „Digital Works“ mit Sitz in Hamburg in Deutschland verschickt E-Mails an Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher. Die Internetbetrüger drohen mit Pfändung und wollen Gutscheine, heißt es seitens der Arbeiterkammer Niederösterreich.

Die Opfer der Betrüger werden aufgefordert, eine offene Rechnung von 750 Euro per Amazon-Gutschein, einem laut E-Mail sicheren Online-Bezahlsystem, zu begleichen. Werde die Rechnung nicht beglichen, heißt es im Mail, würde ein gerichtlich erwirkter Pfändungsbescheid drohen.

Die Experten von Arbeiterkammer und Landeskriminalamt empfehlen, die Zahlungsaufforderung zu ignorieren und sich nicht einschüchtern zu lassen. In den vergangenen Tagen hätten sich vermehrt verunsicherte Menschen an die Arbeiterkammer gewandt. In den Mails des Inkassobüros wird auch mit einem Schlüsseldienst, dem Abtransport des Pfändungsguts und der Polizei gedroht. Bei der Arbeiterkammer betont man, dass nur ein Gerichtsvollzieher eine Pfändung durchführen darf.

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