Deutlich mehr Hitzetage im Jahr 2017

Das Jahr 2017 hat bisher bereits deutlich mehr Tage mit mehr als 30 Grad gebracht, als ein durchschnittliches gesamtes Jahr. Das geht aus einer Sommer-Zwischenbilanz der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik hervor.

Das bisherige Jahr bestätige den Trend zu einem wärmeren Klima mit heißeren Sommern, heißt es bei der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) in einer Aussendung. Die meisten Tage mit mindestens 30 Grad verzeichneten bisher Andau im Seewinkel (30 Hitzetage) und Eisenstadt (29 Hitzetage, Burgenland).

Dahinter folgen bereits die niederösterreichischen Orte Wolkersdorf (Bezirk Mistelbach) und Hohenau an der March (Bezirk Gänserndorf), wo bisher 28 Hitzetage gemessen wurden. In Zwerndorf (Bezirk Gänserndorf) wurden 27 und in Bad Deutsch-Altenburg (Bezirk Bruck an der Leitha) 26 Hitzetage verzeichnet.

Zum Vergleich: Im vieljährigen Mittel gebe es in diesen Regionen etwa 20 Hitzetage, erklärte Klimatologe Alexander Orlik in einer Aussendung. Ob der niederösterreichische Hitzerekord von 48 Hitzetagen, die 2003 in Pottschach (Bezirk Neunkirchen) gemessen wurden, erreicht wird, lasse sich derzeit noch nicht abschätzen, so die Klimaexperten.

Trockenheit und Hitzerekorde in Niederösterreich

Die bisherigen Temperaturrekorde des Jahres 2017 in Österreich wurden am 22. Juni in Krems und am 20. Juli in Wolkersdorf gemessen. Dort hatte es jeweils 35,8 Grad.

Stellenweise halte die Trockenheit in Niederösterreich noch immer an. Generell habe es in Niederösterreich im Juli große regionale Unterschiede gegeben. In Wiener Neustadt und Gänserndorf habe es im Juli nur halb so viel geregnet wie in einem durchschnittlichen Juli, in Mönichkirchen (Bezirk Neunkirchen) hingegen wurde doppelt so viel Niederschlag verzeichnet.

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