Universitätsklinikum St. Pölten vor Fertigstellung

Das größte Spitalsprojekt in Niederösterreich ist in der letzten Bauphase. Das Land Niederösterreich investiert 510 Millionen Euro in den Ausbau des Universitätsklinikums St. Pölten. Das Herzstück ist das Haus C.

Ab April 2018 sollen im neuen Haus C des Universitätsklinikum St. Pölten die ersten Patienten behandelt werden. Das nach Angaben der Landeskliniken-Holding „modernste Klinikum in Niederösterreich“ befindet sich derzeit in der finalen Ausbauphase. Gleichzeitig wird bereits die Übersiedelung vorbereitet. Sie soll Schritt für Schritt erfolgen. Danach startet der Probebetrieb des Hauses C. Auch das Haus G, die künftige Eingangs- und Servicezone im Universitätsklinikum, nehme bereits Formen an, heißt es.

Bauarbeiten Universitätsklinikum St. Pölten

Landeskliniken-Holding

Installationsarbeiten in einem OP

„Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Universitätsklinikum wurden von Beginn an in die Planungsbesprechungen mit einbezogen. Damit können wir sicherstellen, eine für die Bedürfnisse von Patientinnen und Patienten und auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern maßgeschneiderte Gesundheitseinrichtung der Zukunft aufzubauen“, betonte Robert Griessner, medizinischer Geschäftsführer der NÖ Landeskliniken-Holding, bei einer Führung durch das neue Klinikum. Landeshauptfrau-Stellvertreter Stephan Pernkopf (ÖVP) spricht von einem „Vorzeigeklinikum auf dem modernsten Stand der Technik“. "Damit werden wir auch in Zukunft für die beste Versorgung der Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher gerüstet sein“, so Pernkopf.

Haus C als Zentrum der lebensrettenden Einheiten

Das Haus C soll künftig das Zentrum aller lebensrettenden Einheiten im Spital sein. Hier werden OP-Säle, Notaufnahme und die gemeinsame interdisziplinäre Leitstelle untergebracht sein. Das Erdgeschoss soll dabei eine kompakte Funktionseinheit bilden, bestehend aus Unfall- und Notfallversorgung, eine zentrale Aufnahmestation, das Institut für Medizinische Radiologie und ein zentraler Ambulanzbereich sowie das Institut für Physikalische Medizin. In der darüber liegenden Ebene werden die beiden hausinternen Institute für Labormedizin sowie Mikrobiologie & Hygiene situiert.

Bauarbeiten Universitätsklinikum St. Pölten

Landeskliniken-Holding

Die Ebene 2 - als Intensivebene geplant - beinhaltet künftig eine OP-Gruppe mit acht zentralen OPs, weiters werden ein Aufwachbereich und drei anästhesiologische Intensivstationen mit je zwölf Betten in einer funktionalen Einheit errichtet. Annähernd drei idente Geschosse umfassen den Bettentrakt mit den Kernzuordnungen für die Unfall-, die Chirurgie-, die Herzchirurgie- und die Neurochirurgie-Abteilung. Ebene 6 dient als Technikzentrale für die darunterliegenden Geschosse. In kürzest möglicher Anbindung an die Erstversorgungsbereiche befindet sich am Hauses C ein neuer Hubschrauber-Landeplatz.

Der Ausbau des Universitätsklinikums St. Pölten ist derzeit das größte Spitalsprojekt in Niederösterreich. Wie umfangreich das Projekt ist, zeigt allein schon die Anzahl der Räume in Haus C: exakt 1.694 auf einer Fläche von etwa 62.000 Quadratmeter.

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