Trio brach 38 Fahrkartenautomaten auf

Die Kriminalpolizei hat ein Trio ausgeforscht, das 38 Fahrkartenautomaten in Niederösterreich, Oberösterreich und Wien geknackt hatte. Eine 30-jährige Frau und zwei Männer im Alter von 28 und 29 Jahren befinden sich in Haft.

Das Trio soll laut einer Aussendung der Polizei auf 29 Bahnhöfen zugeschlagen und dabei 38 Fahrkartenautomaten aufgebrochen haben. Der Gesamtschaden wurde mit 352.000 Euro angegeben, wobei sich der Sachschaden auf 318.000 Euro belaufe.

Fahrkartenautomat und Einbruchswerkzeug

LPD Niederösterreich

Einer der beschädigten Automaten

Begonnen hatte die Serie am 12. März mit zehn Einbruchsdiebstählen in Purkersdorf (Bezirk St. Pölten), Wien-Penzing sowie in Bernhardsthal und Rabensburg (Bezirk Mistelbach). Von 28. April bis 2. Mai sollen die drei Verdächtigen weitere 24 Fahrkartenautomaten an 21 Bahnhöfen in Niederösterreich, Oberösterreich und Wien geknackt haben. Bei den Ermittlungen des Landeskriminalamtes Niederösterreich ergaben sich in Zusammenarbeit mit der ÖBB-Konzernsicherheit rasch Hinweise auf die Tätergruppe.

Einbruchswerkzeug im Motorraum

Am 7. Juli kurz vor 1.30 Uhr hatte ein Trio zwei Fahrkartenautomaten am Bahnhof Wien-Speising aufgebrochen, bevor es nach Purkersdorf weiterfuhr und auch dort Bargeld aus zwei Geräten stahl. Bei der Fahndung hielten Polizisten ein verdächtiges Fahrzeug an und entdeckten im Motorraum Einbruchswerkzeug. Die Insassen hatten einen vierstelligen Eurobetrag bei sich. Die Frau und die beiden Männer wurden festgenommen und in die Justizanstalt Korneuburg gebracht.

Die Tatorte liegen in Niederösterreich in den Bezirken Amstetten, Baden, Gänserndorf, Melk, Mistelbach, Korneuburg, St. Pölten und St. Pölten-Land sowie Tulln. In Wien soll das Trio an den Bahnhöfen bzw. Haltestellen Speising, Hadersdorf, Weidlingau und Süßenbrunn ans Werk gegangen sein, in Oberösterreich in Linz-Pichling.