Horn: Rekrut an Überhitzung gestorben

Eine dramatische Wende gibt es im Fall eines 19-jährigen Rekruten, der nach einem Stationsmarsch gestorben ist. Laut dem vorläufigen Ergebnis der Obduktion ist der junge Mann an den Folgen der Überhitzung seines Körpers gestorben.

Vorbehaltlich weiterer Untersuchungen gebe es keinen Hinweis auf eine relevante bakterielle Erkrankung des Grundwehrdieners, sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft Krems, Franz Hütter, gegenüber der Austria Presse Agentur (APA). Die Überhitzung des Körpers habe zu einem Herzstillstand geführt. Etwaige Vorerkrankungen des Rekruten werden laut Hütter noch untersucht.

Der Rekrut hatte am vergangenen Donnerstag nach etwa der Hälfte eines acht Kilometer langen Stationsmarsches über Schwindel geklagt. Er hatte danach das Bewusstsein verloren und war wenige Stunden später im Landesklinikum Horn gestorben. Er war erst am 10. Juli als Rekrut der Garde in Wien eingerückt und hatte in Horn seine Grundausbildung absolviert. Bis zu dem Vorfall habe es keinerlei Anzeichen auf medizinische Probleme gegeben, hieß es am Freitag aus dem Verteidigungsministerium. Das Bundesheer bekundete den Hinterbliebenen seine aufrichtige Anteilnahme.

170 Rekruten mit Antibiotika behandelt

Seitens des Bundesheeres wurde vermutet, dass der Tod des jungen Mannes auf eine bakterielle Infektion zurückzuführen sei. Nach Empfehlung der behandelnden Ärzte werden 170 Rekruten in Horn sowie Ausbildner und weiteres Kasernenpersonal nun vorsorglich mit Breitbandantibiotika behandelt. Die Staatsanwaltschaft Krems ordnete eine Obduktion des Leichnams an - mehr dazu in Erste Ergebnisse nach Tod eines Rekruten (noe.ORF.at; 4.8.2017).

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