St. Pölten bereitet sich auf Festivalbesucher vor

In knapp einer Woche, am 15. August, beginnt in St. Pölten das diesjährige FM4 Frequency Festival, das heuer erstmals von Dienstag bis Donnerstag stattfindet. Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren, auch bei den Einsatzorganisationen.

Etwa 120.000 Musikfans besuchen Jahr für Jahr das FM4 Frequency Festival in St. Pölten. Heuer dürften die meisten von ihnen bereits am Montag anreisen, bevor mit der US-amerikanischen Punk-Rock-Band The Offspring, Billy Talent oder Moderat am Dienstag die ersten Headliner erwartet werden. Die Shows sollen heuer dank einer neuen, mehr als 100 Meter breiten Hauptbühne noch beeindruckender werden, verspricht Frequency-Veranstalter Harry Jenner. „Europas größte Rockbühne“, die Main Stage, werde heuer „im Stil einer Arena konzipiert“, so Jenner.

Der größte Unterschied im Vergleich zu Vorjahren dürfte wohl das Datum des Festivals sein. Erstmals beginnt das Frequency an einem Dienstag, zu Mariä Himmelfahrt, und dauert bis Donnerstag. Außerdem setzt der Veranstalter heuer auf noch mehr Komfort für die Festival-Besucher. Unter dem Stichwort „Glamping“ - zusammengesetzt aus „Glamour“ und „Camping“ - können sich all jene, die kein Zelt aufbauen wollen, etwa Bungalows mieten.

Neuer VIP-Bereich und Heuschrecken

Die Vorbereitungen an Ort und Stelle laufen seit dem Wochenende auf Hochtouren. „Zunächst wurde alles mit GPS genau ausgemessen, dann begann die Montage. Wir bekommen ja eine komplett neue Hauptbühne. Ich nenne sie U-Hakerl. Es gibt zwei große Tribünen, eine für VIP, eine für alle anderen Besucher. Dazu kommen 100-Meter-LED-Wände über die gesamte Bühne. Man soll sich wie in einer Open Air Arena fühlen“, sagt Jenner.

Laut Jenner werde zudem das Angebot im Food-Truck-Bereich erweitert. Zehn Food-Trucks rollen in den nächsten Tagen an. Heuer neu können sich die Festivalbesucher auch von Heuschrecken und Co. ernähren. Auch der VIP-Bereich wurde neu gestaltet und mit der sogenannten lol-Stage gibt es neben Musikprogramm auch Auftritte von Maschek, der Tagespresse sowie Thommy Ten und Amélie van Tass.

„Große Herausforderung“ für Rotes Kreuz

Doch nicht nur beim Veranstalter, auch bei den Einsatzorganisationen laufen die Vorbereitungen für das Festival eine Woche vor Beginn auf Hochtouren. Für das Rote Kreuz etwa bedeuten die tausenden Festivalbesucher auch tausende Patienten. Konkret rechnet man heuer mit bis zu 2.500 Besucherinnen und Besuchern, die versorgt werden müssen. In Spitzenzeiten werde man deshalb mit bis zu 110 Mitarbeitern gleichzeitig im Einsatz sein. In Summe sind etwa 430 Rettungs- und Notfallsanitäter im Einsatz, heißt es.

„Wir sind gut vorbereitet“, sagt Einsatzleiter Gerhard Heilig. Das Frequency sei „Jahr für Jahr eine große Herausforderung für alle Beteiligten. Aber es bietet auch die Chance, einen Großeinsatz unter weitgehend kontrollierten Bedingungen zu erproben“, betont Bezirksstellenkommandant Stefan Gugerell.

Das Rote Kreuz errichtet auf dem Festivalareal acht Sanitätsstützpunkte mit denen die Krankenhäuser entlastet werden sollen. Der Ambulanzdienstbetrieb werde von Montag bis Freitag rund um die Uhr laufen, heißt es.

Links:

• FM4 Frequency Festival
• Wer spielt wann am FM4 Frequency 2017 (fm4.ORF.at; 4.8.2017)
• Wissenswertes zum FM4 Frequency (fm4.ORF.at; 14.7.2017)