Eschensterben: Baum stürzte auf Haus

Am Sonntag ist eine Esche auf ein Wohnhaus in Edlitz (Bezirk Neunkirchen) gestürzt. Der Baum dürfte laut Feuerwehr von einem Pilz befallen gewesen sein. In dem Waldstück sollen noch weitere Eschen erkrankt sein.

Die Auwälder in Korneuburg, Tulln und Stockerau (Bezirk Korneuburg) sowie der Nationalpark Donau-Auen sind schon seit Längerem vom Eschensterben betroffen. Viele Bäume, die mit dem Pilz befallen waren, wurden geschlägert. Wanderwege wurden gesperrt - mehr dazu in Eschensterben breitet sich auf Alpenvorland aus (noe.ORF.at; 1.6.2017).

Wurzeltriebe komplett abgestorben

Am Sonntag stürzte eine Esche, die vermutlich erkrankt war, auf ein Haus in Edlitz. Sie hielt den starken Windböen nicht stand, da die Wurzeltriebe komplett abgestorben waren. „Der Wurzelstock der Esche war nur mehr eine Kugel“, teilte die Feuerwehr mit. Der Baum wurde mit einem Kran vom Hausdach gehoben.

Laut Feuerwehr dürften weitere Eschen in dem Waldstück erkrankt sein. „Knapp daneben stehen zwei Eschen, die kein einziges Blatt mehr haben“, so Patrik Lechner, Sprecher des Bezirksfeuerwehrkommandos Neunkirchen. Nun wird die Gemeinde informiert, die dann über die weitere Vorgehensweise entscheiden wird. Voraussichtlich wird die umgestürzte Esche noch untersucht, informierte die Feuerwehr.

Eschen im Garten kontrollieren

Wer eine Esche im Garten stehen hat, sollte sie regelmäßig kontrollieren, rät die Landesforstdirektion. So sollte man überprüfen, ob die Baumkrone gesund ist oder dürre Äste hat und ob am Stammfuß schwarze Flecken zu sehen sind. Bei Unsicherheiten empfiehlt die Landesforstdirektion, einen Baumsachverständiger zu holen, da von der Esche ein erhebliches Risiko ausgehen kann und man für etwaige Schäden als Grundbesitzer haftbar ist.

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