FM4 Frequency: Hitze und Kälte größte Probleme

Nach dem ersten Tag des FM4 Frequency Festivals in St. Pölten melden die Einsatzorganisationen einen ruhigen Start. Die meisten Probleme verursachte das Wetter. Sowohl Hitze als auch Kälte führten zu Einsätzen.

Schwerwiegende Vorfälle verzeichneten bis Mittwoch Früh weder Polizei noch Rotes Kreuz. Vor allem letztere Organisation war dennoch nahezu pausenlos beschäftigt. Insgesamt zählte das Rote Kreuz bis zu diesem Zeitpunkt etwa 500 Einsätze. In 25 Fällen wurden die Patienten zur weiteren Behandlung ins Krankenhaus gebracht.

Tagsüber suchten die Festivalbesucher die Sanitätszelte vor allem aufgrund der Hitze mit Temperaturen über 30 Grad auf. Zahlreiche Personen erlitten Sonnenbrände oder klagten über Hitzebeschwerden.

Frequency Zwischenbilanz

ORF / Wohlmuth

In der Nacht kehrte sich das Problem dann laut einem Sprecher des Roten Kreuzes um. Die Temperaturen sanken rasch und kräftig ab, „das wurde von vielen Besuchern unterschätzt, die ausschließlich mit sommerlichem Wetter gerechnet hatten“, so der Sprecher. Die Ausrüstung habe in diesen Fällen nicht gestimmt. Dutzende Besucher ließen sich von den Sanitätern wegen Unterkühlung behandeln. Für zusätzliche Probleme sorgten Wespen, die heuer offenbar besonders aggressiv sind. Zu den übrigen Notfällen am Festivalgelände zählten unter anderem Schnittverletzungen und Verstauchungen.

Diebstähle und Drogenfunde

Bei der Polizei hieß es, es seien bisher einige Diebstähle angezeigt worden. Außerdem wurden an den Anreisetagen vereinzelte Verkehrszwischenfälle und Probleme beim Parken verzeichnet. Daneben führe die Polizei stichprobenmäßige Suchen nach Drogen im Vorfeld des Festivalgeländes durch. Man habe dabei auch schon einige „kleinere Funde“ gemacht, so der St. Pöltner Stadtpolizeikommandant Franz Bäuchler.

Frequency Zwischenbilanz

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Das Rote Kreuz ist am Festivalgelände, dem St. Pöltner Green Park, Tag und Nacht mit etwa 90 Sanitätern vertreten, die sich gemeinsam mit einigen Notärzten um medizinische Notfälle kümmern. Für die Sicherheit sorgen neben dem veranstaltungseigenen Security-Personal täglich etwa 80 Polizisten, die unter anderem am Campingplatz patrouillieren.

In Bezug auf den Terroranschlag auf ein Konzert in Manchester vergangenen Mai zeigte sich Veranstalter Harry Jenner vom eigenen Sicherheitskonzept überzeugt. „Bei uns gibt es Leibesvisitationen und alle Rucksäcke werden durchsucht. Das ist schon deshalb notwendig, weil wir am Campingplatz Glasverbot haben.“ Zusätzlich gebe es andere Maßnahmen wie etwa Lkw-Sperren an den Zufahrten zum Festivalgelände. Ein hohes Sicherheitsniveau habe es am FM4 Frequency Festival jedenfalls schon vor dem Anschlag in Manchester gegeben, so Jenner.

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