MSD-Ansiedelung lässt Shire-Mitarbeiter hoffen

Die Ansiedelung des US-Pharmakonzerns MSD mit dem Bereich Tiergesundheit am ehemaligen Baxter-Standort in Krems lässt die zur Kündigung angemeldeten Mitarbeiter von Shire hoffen. Sie könnten bei MSD einen neuen Job bekommen.

Der US-Pharmakonzern MSD Animal Health hatte angekündigt, am neuen Standort in Krems 400 Arbeitsplätze bis zum Jahr 2022 schaffen zu wollen. Grundsätzlich könne sich jeder für einen Job bewerben, das Hauptaugenmerk liegt aber auf den ehemaligen Mitarbeitern des Pharmakonzerns Shire. MSD Animal Health steht mit der Personalabteilung von Shire in Kontakt, sagt Geschäftsführer Alphons Verhaegen: „Wir haben schließlich ein Interesse an gut ausgebildeten Mitarbeitern.“

Shire hatte Ende Juni 650 Mitarbeiter beim Frühwarnsystem des AMS zur Kündigung angemeldet. 400 der Betroffenen waren in Orth an der Donau (Bezirk Gänserndorf) beschäftigt - mehr dazu in Shire baut Hunderte Arbeitsplätze ab (noe.ORF.at; 21.6.2017). Zwei Produktionslinien des Konzerns sollen von Orth nach Irland und in die USA verlegt werden. Für einige Mitarbeiter, die beim AMS zur Kündigung angemeldet wurden, besteht aber nun Hoffnung. Das AMS Niederösterreich hat seine Unterstützung bei Vermittlungen zugesichert.

MSD Animal Health sucht vorerst Techniker

MSD Animal Health hatte Anfang August die Übernahme des ehemaligen Baxter-Areals in Krems angekündigt. Bis 2022 will der weltweit fünftgrößte Arzneimittelhersteller 185 Millionen Euro investieren. Der Produktionsstart sei für 2019 geplant. Der Bedarf an Impfstoffen für die Tiergesundheit würde stark steigen, hieß es - mehr dazu in Pharmakonzern: 400 neue Jobs in Krems (noe.ORF.at; 7.8.2017).

MSD will nun in einem ersten Schritt innerhalb der nächsten zwei Monate etwa 50 Mitarbeiter aufnehmen, vor allem mit technischer Ausbildung. Aktuell würden die Umbauarbeiten des ehemaligen Baxter-Areals im Vordergrund stehen, heißt es seitens MSD Animal Health. Erst danach würden Mitarbeiter für die Produktion folgen. Ein genauer Termin dafür sei wegen der aufwendigen Genehmigungsverfahren noch offen, erklärte Verhaegen.

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