Arbeitslosigkeit geht weiter zurück

Die Arbeitslosigkeit in Niederösterreich geht weiter zurück. Aktuell sind derzeit 62.814 Jobsuchende vorgemerkt oder in Schulungen. Das bedeutet einen Rückgang der Arbeitslosigkeit gegenüber letzten August um 3,7 Prozent.

Niederösterreich verzeichnet damit den höchsten Rückgang bei der Arbeitslosigkeit seit sechs Jahren. Hauptsächlich profitieren Männer von der besseren Wirtschaftslage. Mehr als 2.000 haben wieder einen Job gefunden, bei Frauen sank die Arbeitslosigkeit um 3,1 Prozent - konkret sind 840 Frauen mehr als im Vorjahresmonat beschäftigt.

Die Zahl der arbeitslosen Jugendlichen konnte um 17 Prozent verringert werden. „Der Aufwärtstrend am Arbeitsmarkt hat sich verfestigt, viele Jobsuchende konnten davon profitieren“, sagte Arbeitsmarktservice Niederösterreich (AMS-NÖ) Geschäftsführer Karl Fakler.

Erfreuliche Entwicklung am Stellenmarkt

Der Beschäftigtenstand ist derzeit in Niederösterreich so hoch wie seit 25 Jahren nicht mehr. Aktuell haben 622.115 Menschen Arbeit. Nach wie vor schwierig ist die Situation aber für Langzeitarbeitslose über 50 Jahre, bei ihnen steigt die Arbeitslosigkeit weiter, im August um vier Prozent. Problematisch bleibt die Lage auch für gesundheitlich beeinträchtigte Personen oder für Jobsuchende mit geringer oder keiner Qualifizierung.

Ein starkes Beschäftigungsplus gibt es in der Altersgruppe über 50 Jahre mit 5,5 Prozent. "Unsere Maßnahmenpakete greifen nun auch immer mehr bei den älteren Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern. Ich bin davon überzeugt, dass wir mit der im Juli angelaufenen „Aktion 20.000" gemeinsam mit dem AMS eine gute Basis geschaffen haben, um älteren Arbeitslose wieder in den Arbeitsmarkt zu integrieren“, sagte Landesrat Karl Wilfing (ÖVP).

Die gute Konjunktur zeigt sich auch an der Entwicklung der gemeldeten offenen Stellen, die mit aktuell 9.370 um 71,7 Prozent über dem Vorjahreswert liegt. Auch die Zugänge (+22,4 Prozent) liegen deutlich über den Vergleichswerten des Vorjahres. Ebenso ist die Zahl der gemeldeten offenen Lehrstellen gestiegen: 69,8 Prozent bzw. 266 mehr offene Lehrstellen als im Vorjahresvergleich.

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