Heeres-Lkws werden zu Expeditionsfahrzeugen
Beim Bundesheer ist der Lkw Steyr 12M18 der Standard-Truppentransporter. Wer sich für die ausrangierten Fahrzeuge dieses Typs interessiert, hat allerdings ganz andere Pläne, als Mannschaften zu transportieren. Erich Krottner aus Brunn am Gebirge (Bezirk Mödling) etwa möchte das Fahrzeug für Afrikareisen nutzen. Seine Landrover sein ihm zu klein geworden, erzählt er.
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Die Ladefläche des 12M18 eignet sich als Basis für ein Expeditionsfahrzeug
Vom Bundesheer-Fahrzeug zum Wohnmobil
Auch Roman Eschbacher und Eveline Hotter, die extra aus St. Johann im Pongau angereist sind, haben große Pläne. Ein Lkw soll zum Wohnmobil umfunktioniert werden. Hinten komme dann ein Wohncontainer darauf, mit Dusche, Bett und Kochmöglichkeit, erklärt Eschbacher.
Die Lkws sind aber nicht nur bei Privatpersonen beliebt. „In erster Linie kaufen das gewerbliche Betriebe, die diese Fahrzeuge umbauen in Expeditionsfahrzeuge“, weiß Auktionsleiter Manfred Humer, der für alle Fahrzeugauktionen des Dorotheums in ganz Österreich verantwortlich ist. Heeresfahrzeuge hätten immer einen gewissen „Touch“, sagt er: „Das ist einfach so. Alles was heeresgrün oder heeresgrau ist, hat einen besonderen Reiz.“
Investitionsmöglichkeit für Händler
Neben 22 Lkws Steyr 12M18 kamen auch drei Puch G, zwei Mercedes Sprinter Allrad-Busse und sieben zwei- und dreiachsige Pinzgauer unter den Hammer. Für Roman Eschbacher und Eveline Hotter war der Tag schlussendlich erfolgreich. Beim letzten Lkw konnten sie sich durchsetzen. Erich Krottner muss hingegen auf die nächste Auktion warten. Das Auto, das er wollte, sei weit über seinem Limit gewesen, erzählt er.
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In Summe wurden für die Heeresfahrzeuge 480.000 Euro erzielt. Die Nachfrage war groß. Der teuerste Lkw wechselte für 24.400 Euro den Besitzer. Umgebaut zu einem Expeditionsfahrzeug könne so ein Lkw bis zu 150.000 Euro wert sein, verrät ein Händler.