Pleyels Leben als szenische Aufführung

Ignaz Joseph Pleyel, geboren 1757 in Ruppersthal (Bezirk Tulln), war einer der erfolgreichsten Komponisten und Musikunternehmer des Biedermeier. In einer szenischen Aufführung wird sein Leben und Wirken thematisiert.

Unter dem Titel „Pleyel lebt“ wird die szenische Aufführung am Freitag am Südhang des Weinberges vor dem Pleyel Kulturzentrums in Ruppersthal (Bezirk Tulln) als Freiluftaufführung uraufgeführt. Das Dokumentarspiel in zwei Akten von Adolf Ehrentraud befasst sich mit dem Leben und Wirken des Komponisten.

„Pleyels spannendes, ruhmreiches aber auch gefährliches Leben zur Zeit der Französischen Revolution wird in einem roten Faden von seiner Kindheit bis zu seinem Ende szenisch und musikalisch dargestellt und zeigt auf, warum der weltweit einst meistgespielte Komponist und höchst erfolgreiche Unternehmer sowie Gründer der Salle Pleyel in Paris Ignaz Joseph Pleyel in seiner Heimat Österreich vergessen werden konnte“, schreibt die Pleyel Gesellschaft über das Werk.

Ignaz Joseph Pleyel

ORF

Ignaz Joseph Pleyel

Pleyels Werke zu einzelnen Szenen aufgeführt

Während des Stücks werden zu einzelnen Szenen Werke aus Pleyels Schaffen zur Aufführung gebracht. Den Höhepunkt der szenischen Aufführung bildet das Monumentalwerk: „La Revolution du dix aout, 1792, ou le tocsin allegorique“. „Wir haben dieses geniale Werk aus Paris geholt, gesetzt, dazu ein Libretto verfasst und lassen es nun 224 Jahre nach der Uraufführung mit großartigen Künstlern erstmals wieder erklingen“, so die die Gesellschaft.

Ignaz Joseph Pleyel wurde am 18. Juni 1757, ein Jahr nach Wolfgang Amadeus Mozart, in Ruppersthal im Weinviertel geboren. Er war das achte Kind eines Dorfschullehrers und wuchs in ärmlichen Verhältnissen auf. Schon früh fiel sein außerordentliches musikalisches Talent auf. Pleyel wirkte später als Komponist, Musikverleger, Klavierbauer und Konzertveranstalter vor allem in Paris, wo nach ihm der größte Konzertsaal der Stadt sowie eine U-Bahn-Station benannt sind.

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