Erwin Pröll wurde Honorarkonsul Sloweniens

Alt-Landeshauptmann Erwin Pröll ist am Donnerstag zum Honorarkonsul der Republik Slowenien für Niederösterreich ernannt worden. Gleichzeitig fand auch die Eröffnung des Honorarkonsulats mit Sitz in St. Pölten statt.

„Wir wollen ein gutes Beispiel für eine tolle Zusammenarbeit im heutigen Europa abgeben, mit dem Ziel, ein Zeugnis dafür abzulegen, dass starke Regionen die Grundvoraussetzung für ein starkes Europa sind“, sagte Pröll am Donnerstag im Zuge seiner Rede anlässlich der Ernennung zum Honorarkonsul. Er habe in seiner Funktion als Landeshauptmann „eine Vielzahl an Verantwortungsträgern der Republik Slowenien“ kennen gelernt, erinnerte der Alt-Landeshauptmann etwa an das Europa-Forum Wachau, aber auch an die Eiskatastrophe im Jahr 2014, als die niederösterreichischen Feuerwehren in Slowenien Hilfe leisteten.

Botschafter Andrej Rahten und Erwin Pröll am Donnerstag, 7. September 2017, anl. der Ernennung Prölls zum Honorarkonsul der Republik Slowenien in St. Pölten

NLK Filzwieser

Botschafter Andrej Rahten überreichte Alt-Landeshauptmann Erwin Pröll die Urkunde im Rahmen eines Festakts, mit dem gleichzeitig das Honorarkonsulat eröffnet wurde

„Ein ganz großer Freund Sloweniens“

Botschafter Andrej Rahten, der Pröll an seinem letzten Arbeitstag in Österreich die Urkunde überreichte, verwies auf die exzellenten Beziehungen der beiden Länder. Auch er nahm auf die Eiskatastrophe des Jahres 2014 Bezug. Diese habe er als Botschafter in Österreich miterlebt. „In dieser Stunde kam die Unterstützung“, erinnerte er an das Engagement der niederösterreichischen Feuerwehren und des damaligen Landeshauptmannes Erwin Pröll. „Erwin Pröll war immer ein ganz großer Freund Sloweniens.“

Im Blick nach vorne gebe es viele Ansatzpunkte, verwies Pröll auf die wirtschaftliche Zusammenarbeit, Kultur und Tourismus sowie die Entwicklung des ländlichen Raumes. „Heute wird diese Zusammenarbeit intensiviert“, betonte Prölls Nachfolgerin Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) in einer Videobotschaft.