Messerstecherei: Streit um Mädchen als Auslöser

Nachdem ein 15-jähriger Asylwerber in Baden durch Messerstiche schwer verletzt worden ist, gibt es erste Hinweise zu den Hintergründen der Tat. Laut Stadtpolizei Baden dürfte es bei dem Streit um ein Mädchen gegangen sein.

Der Streit hatte nach Angaben der Stadtpolizei Baden am Dienstag in einem Fitnessstudio begonnen, in dem die jungen Männer trainieren. Nach ersten verbalen Auseinandersetzungen kam es nach dem Training vor dem Fitnessstudio zu einer Rauferei, etwa 20 Minuten später eskalierte der Streit bei einer Station der Badner Bahn.

Ein Zeuge gab gegenüber der Polizei an, dass der 15-Jährige von einem Verdächtigen festgehalten wurde, ein anderer soll ihm vier Mal mit einem Messer in den Bauch gestochen haben. Die beiden mutmaßlichen Täter flüchteten und konnten im Zuge einer Fahndung in einer Garnitur der Badner Bahn festgenommen werden. Ihre Einvernahmen gestalten sich laut Polizei schwierig, sie streiten jeden Zusammenhang mit dem Messerangriff ab.

Tatwaffe bleibt weiterhin verschwunden

Der 15-jährige erlitt massive Verletzungen im Bauchbereich und musste notoperiert werden. Er befindet sich nach wie vor im Krankenhaus in Behandlung. Das Mädchen, um das es bei dem Streit unter den Asylwerbern gegangen sein dürfte, wurde von der Polizei vorgeladen und soll am Freitag befragt werden. Die Tatwaffe wurde trotz intensiver Suche mit Polizeidiensthunden und Feuerwehrleuten nach wie vor nicht gefunden.

Link:

• Messerangriff bei Streit unter Asylwerbern (noe.ORF.at; 6.9.2017)