Ganz in Tracht am Dirndlgwandsonntag
Von Neunkirchen bis Waidhofen an der Thaya, von Wiener Neustadt bis Niedersulz (Bezirk Gänserndorf) – im ganzen Land wurde am Sonntag mit Dorf- und Pfarrfesten, Trachtenmodenschauen und Kirtagen der Dirndlgwandsonntag gefeiert. "Die Idee war, die Tracht in den Mittelpunkt zu rücken und ein Bewusstsein für unser landesübliches Gewand zu schaffen. Das ist uns in den letzten Jahren wirklich wunderbar gelungen“, resümierte Dorothea Draxler, Geschäftsführerin der Volkskultur Niederösterreich.
„Das Dirndl steht auch für Tradition, und ich glaube der Tradition kommt heute in sehr herausfordernden Zeiten eine ganz große Bedeutung zu, denn Tradition gibt uns Halt und Orientierung und ist auch ein Handlauf am Weg in die Zukunft“, sagte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) beim Festakt.
Volkskultur Niederösterreich/Gerald Lechner
Viele Besucher im Museumsdorf
Rund 2.000 Besucherinnen und Besucher kamen am Dirndlgwandsonntag in das Museumsdorf Niedersulz. Hier begann der Tag mit einer Feldmesse, zelebriert von Kaplan Alexander Lagler. Außerdem feierte man gemeinsam mit rund 25 Ausstellern und Direktvermarktern das „Natur im Garten“-Fest und das Herbstfest des gemeinnützigen Vereins „Hilfe im eigenen Land“.
Durch den Erwerb von Losen konnten die Besucherinnen und Besucher die Initiative unterstützen. „Das Interesse an „Hilfe im eigenen Land“ und die rege Teilnahme der Besucherinnen und Besucher waren einmal mehr überwältigend“, freute sich Präsidentin Sissi Pröll über die breite Unterstützung.
Dirndlgwandsonntag 2017
Dirndl und Tracht standen am 10. September im Mittelpunkt beim landesweiten Dirndlgwandsonntag.
Heilige Notburga als Schutzpatronin
Gefeiert wird der Dirndlgwandsonntag traditionell rund um den 13. September, dem Festtag der Heiligen Notburga. Sie gilt als Schutzpatronin für Mägde, Bauern und Dienstboten, die in der Ikonografie immer in Tracht dargestellt wird. Das gemeinsam Tragen der Tracht soll als sichtbares Zeichen die Verbundenheit der Menschen mit den Traditionen ihres Landes aufzeigen, lautet die Gedanke zum Dirndlgwandsonntag.